Kryptowährungen und ihr Wert: Wie funktionieren sie und wie entsteht der Wert

Es ist vor allem die Verlockung, richtig viel Geld zu machen, die immer mehr Menschen bewegt, in den Kryptomarkt zu investieren. Die letzten Jahre haben eindrucksvoll gezeigt, dass es immer wieder Höhenflüge gibt, aber leider auch Korrekturen. Die Volatilität des Kryptomarktes ist nicht zu unterschätzen. Aber wieso steigt das Interesse weiterhin, obwohl es immer wieder starke Einbrüche gegeben hat und zukünftig geben wird? Es sind die vielversprechenden Prognosen, die etwa davon handeln, dass der Bitcoin die 100.000 US Dollar-Marke knacken könnte. Aber ist das realistisch?
Die Kryptowährung: Für viele Spekulanten und Anleger die Alternative zu Aktien und Co.
Die Kryptowährung ist eine digitale und dezentrale Währung. Das heißt, Kryptowährungen gibt es nicht in physischer Form, sondern bestehen aus verschlüsselten Datenblöcken. Der Transfer der digitalen Coins findet über das Peer to Peer-System statt. Angebot und Wert der Kryptowährung hängen immer von den Nutzeraktivitäten ab. Aber auch komplexe Protokolle, die in das Kodierungssystem der Kryptowährung eingeflochten sind, die sodann für regelnde Strukturen sorgen, können preisbestimmend sein. So etwa, wenn es um die Frage geht, wie viele Coins der jeweiligen Kryptowährung es geben wird. Denn ist die Menge begrenzt, dann steigt mit der Zeit der Wert. Das beste Beispiel? Der Bitcoin. Letztlich wird es nur 21 Millionen Bitcoins geben. Aktuell (Stand: Sommer 2023) sind 19,4 Millionen Coins im Umlauf.
Jedoch ist die Kryptowährung wie jeder andere Vermögenswert zu betrachten: Das heißt, der Coin hat den Wert, der von einer anderen Person bezahlt wird - hier bestimmt am Ende die Nachfrage den Preis. Die Volatilität ist für viele Anleger abschreckend. Lag der Bitcoin im April 2020 bei 5.000 US Dollar, so übersprang er Ende desselben Jahres die 20.000 US Dollar-Marke und lag im November 2021 bei über 69.000 US Dollar. Im Sommer 2022 lag der Bitcoin bei rund 18.500 US Dollar.
Keine Bank, keine Regierung, keine Regulierung
Kryptowährungen funktionieren ohne staatliche Aufsicht und ohne Intervention. Hier gibt es keine Bank im Hintergrund, die die Kryptowährung absichert. Zudem gibt es keine traditionelle Münzanstalt, die für die Herstellung der Währung verantwortlich ist. Kryptowährungen werden von Minern geschaffen, die unabhängig agieren und für ihre Bemühungen mit Coins belohnt werden. Das sind letztlich auch die Gründe, wieso die Volatilität besonders groß ist.
Über die Börse oder über den Broker?
Aufgrund der Tatsache, dass das Interesse an Kryptowährungen gestiegen ist, werden Bitcoin und Co. auch immer häufiger akzeptiert: So etwa in Online Shops oder auch in immer mehr Online Casinos. Was vor ein paar Jahren noch unvorstellbar war, ist heute zur Normalität geworden.
Wer Coins einer Kryptowährung haben möchte, muss über eine Kryptobörse aktiv werden. Über die Kryptobörse kann dann das Fiatgeld, etwa Euro, gegen die Kryptowährung getauscht werden. Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld mit der Frage befasst, wo man die digitalen Münzen aufbewahrt. Denn es gibt unterschiedliche Arten, um Bitcoin und Co. zu speichern. So gibt es Online sowie Offline Wallets, also digitale Portemonnaies, die durchaus ihre Vor- wie Nachteile haben.
Wird über einen Broker auf die Preisbewegung getippt, also darauf, ob der Preis der jeweiligen Kryptowährung nach oben oder nach unten geht, dann benötigt man keine Wallet. Das aus dem Grund, weil keine Coins erworben werden, sondern nur mit dem Preis spekuliert wird.
Viele Trader verwenden eine Krypto Trading Software, um sich hier einen Vorteil zu verschaffen. Denn mit der passenden Software kann automatisiert getradet werden, sodass man nicht ständig vor dem Rechner sitzen und den Markt bzw. seine Bewegungen beobachten muss.
Prognosen zeigen, dass der Kryptomarkt erst am Anfang seiner Reise steht
Die Prognosen sind ausgesprochen vielversprechend. Viele Krypto-Experten sind davon überzeugt, dass der gesamte Kryptomarkt immer stärker werden wird. Das heißt, letztlich scheint es wohl auch nebensächlich zu sein, in welche Kryptowährung man investiert - es werden wohl alle digitalen Währungen einen deutlichen Wertanstieg erleben.
Dennoch muss man sich bewusst sein, dass Prognosen keine Gewinngarantie darstellen. Immer wieder können unvorhergesehene Ereignisse dafür sorgen, dass der Markt einen Einbruch erlebt.

