Klarna holt bei New Yorker Börsengang fast 1,4 Milliarden Dollar
In New York hat der schwedische Fintech-Riese Klarna seinen großen Auftritt an der Börse gefeiert und dabei fast 1,4 Milliarden Dollar eingenommen. Der Buy-now-pay-later-Anbieter, der Online-Käufe in Raten ermöglicht, zog damit Investoren in Scharen an. Mit einer Bewertung von rund 15 Milliarden Dollar markiert dies einen Meilenstein für das Unternehmen, das sich von einem Startup zu einem globalen Player entwickelt hat.
Gegründet 2005 in Stockholm, hat Klarna rasch weltweit über 150 Millionen Nutzer gewonnen. Das Geschäftsmodell beruht auf einfachen Zahlungsoptionen, die Händler und Käufer gleichermaßen ansprechen. Hinter dem Erfolg steckt eine Strategie, die auf digitale Innovation setzt, um den E-Commerce voranzutreiben. In den letzten Jahren wuchsen die Einnahmen stark, mit über 2,8 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr. Der Börsengang in den USA unterstreicht, wie sich europäische Firmen in den amerikanischen Markt einbinden.
Der Weg zur Wall Street
Der Börsengang verlief reibungslos, mit Aktien zu 40 Dollar pro Stück. Klarna nutzte die hohe Nachfrage, um Kapital für weitere Expansion zu sichern. CEO Sebastian Siemiatkowski, der das Unternehmen seit Beginn leitet, sieht darin eine Chance, die Technologie weiter zu verbessern. „Dieser Schritt stärkt unsere Position in der Fintech-Branche“, hieß es aus internen Kreisen.
Die Auswirkungen reichen weit: Klarna könnte damit mehr Partnerschaften eingehen und den Wettbewerb mit Giganten wie PayPal forcieren. In einer Zeit, da digitale Zahlungen boomt, bietet das Unternehmen Lösungen für jüngere Verbraucher. Etwa 70 Prozent der Nutzer sind unter 34 Jahre alt und schätzen die Flexibilität. Hierdurch könnte der Börsengang nicht nur Klarna, sondern die gesamte Branche vorantreiben.
Zusammen mit Investoren wie dem dänischen Milliardär Anders Holch Povlsen, der Gewinne einfährt, zeigt der Erfolg, wie sich Risiken lohnen. Klarna plant nun, in KI-gestützte Tools zu investieren, um den Service zu optimieren. Insgesamt unterstreicht dies die Dynamik des Fintech-Markts, der sich rasant verändert.

