Katars Kritik an Israels Gaza-Strategie: Forderung nach internationalem Handeln
Die katarische Regierung hat scharfe Kritik an den jüngsten Plänen Israels zur Eroberung der Stadt Gaza geübt und warnt vor einer Eskalation des Konflikts. Laut einer Erklärung aus Doha könnte die militärische Strategie Israels die ohnehin prekäre humanitäre Lage im Gazastreifen weiter verschärfen und die Bemühungen um eine nachhaltige Waffenruhe untergraben. Katar, das in den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas als bedeutender Vermittler auftritt, hebt die Dringlichkeit der Situation hervor. Angesichts der Ereignisse appelliert die katarische Regierung an die internationale Gemeinschaft, eine Ausweitung der israelischen Militäreinsätze zu verhindern. Gleichzeitig mahnt Katar, die Einführung dringend benötigter humanitärer Hilfe in das abgeriegelte Gebiet sicherzustellen. Hintergrund ist ein Beschluss des israelischen Sicherheitskabinetts, das eine Intensivierung der militärischen Maßnahmen und die Einnahme von Gaza Stadt befürwortet hat. Fünf Prinzipien wurden festgelegt, um den Konflikt im Gazastreifen zu beenden: die Entwaffnung der Hamas, die Rückkehr von Geiseln, die Entmilitarisierung des Gebiets, die Sicherstellung der israelischen Kontrolle über das Küstengebiet und die Etablierung einer Zivilverwaltung, die unabhängig von der Hamas und der Palästinensischen Autonomiebehörde agieren soll.

