Israel: Die Neugestaltung des Nahen Ostens
Regierungschef Benjamin Netanjahu verkündete selbstbewusst, dass Israel nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad dabei sei, die geopolitische Landschaft des Nahen Ostens grundlegend zu verändern. Israel bewege sich "Schritt für Schritt" vorwärts in einem "Existenzkampf, der uns aufgezwungen wurde", so Netanjahu vor Journalisten in Jerusalem. Assads Syrien sei für lange Zeit ein zentraler Pfeiler in der sogenannten "Achse des Bösen" Irans gewesen, das Übergänge von Waffen zur Hisbollah im Libanon ermöglicht und sich wiederholt feindselig gegenüber Israel gezeigt habe, besonders im Jom-Kippur-Krieg von 1973.
Der dramatische Zerfall des syrischen Regimes lasse sich, laut Netanjahu, auf Israels entschlossene Aktionen gegen militante Gruppen wie die Hamas im Gazastreifen, die Hisbollah im Libanon und Iran zurückführen. Trotz dieser Erfolge sei die Bedrohung durch Irans Einfluss noch nicht gänzlich gebannt. Dennoch, so betonte der israelische Regierungschef optimistisch, verankere sich der Staat Israel immer stärker als Machtzentrum in der Region — eine Position, die er seit Jahrzehnten nicht mehr eingenommen habe.
Aktivisten berichten, dass Israel seit dem Sturz Assads die Intensität seiner militärischen Operationen in Syrien erhöht habe, was die strategische Transformation des Nahen Ostens weiter vorantreibe.

