Iranische Regierung verkündet Normalisierung nach Waffenruhe mit Israel
Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat den Bürgern seines Landes in einer Ansprache Hoffnung gemacht: Nach der Waffenruhe mit Israel sollen die Menschen bald wieder zu einem normalen Leben zurückkehren können. Peseschkian sprach vom Ende eines zwölftätigen Konflikts, der Irans Standhaftigkeit unterstrichen habe, und lobte den Widerstand seines Volkes.
Die Regierung plant nun unverzüglich mit dem Wiederaufbau zu beginnen und den gewohnten Alltag schrittweise wiederherzustellen. Der Präsident betonte, dass der Konflikt in einer Phase entstanden sei, in der der Iran aktiv den Dialog mit den USA gesucht habe, um bestehende Missverständnisse zu klären.
Peseschkian verurteilte den Angriff als 'Verrat', der während laufender Verhandlungen geschah und im Gedächtnis der Geschichte verbleiben wird. Er wies darauf hin, dass die Waffenruhe von US-Präsident Donald Trump überraschend verkündet und von beiden Konfliktparteien akzeptiert wurde.
Laut Peseschkian ist es Israel gelungen, seine Ziele in Bezug auf das iranische Atomprogramm zu sichern, während Teheran seine Herrschaft durch das Ende der Kämpfe konsolidieren konnte. In einem bedeutenden Schritt erklärte Peseschkian in einem Telefonat mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman die Bereitschaft, die Beziehungen zwischen dem Iran und den USA auf eine neue Basis zu stellen.
Dies deutet auf eine erneute Aufnahme der Atomverhandlungen hin, unterstützt durch befreundete Nationen. Der Oman hatte zuletzt zwischen den Verhandlungsparteien vermittelt, während das Golfemirat Katar auf Bitten der USA eine Vermittlerrolle bei der Waffenruhe gespielt hatte.