Intel setzt weiter auf Erfolge in der Chipfertigung: Neuer CEO bleibt ambitioniert
Lip-Bu Tan, der dynamische neue CEO von Intel, hat in seinen ersten fünf Wochen an der Spitze des traditionsreichen Halbleiterunternehmens einen klaren Kurs eingeschlagen: Die Transformation der Intel Foundry Services bleibt seine Priorität. Seine Vision, die Sparte des Unternehmens zu einem Erfolgsmodell zu machen, ist ungebrochen.
Sein Vorgänger Pat Gelsinger hatte einst den mutigen Schritt initiiert, Intel in die Rolle eines Auftragsfertigers zu führen – eine Mission, die Tan nun entschlossen fortsetzen will, auch wenn Gelsinger nach Rückschlägen im Dezember das Feld räumen musste. Intel beeindruckte kürzlich bei einem Event in San Jose, indem es das taiwanesische Unternehmen Mediatek als neuen Kunden der Auftragsfertigung präsentierte.
Diese Kooperation dient als ein vielversprechendes Beispiel für den neuen Produktionsprozess und steigert die Hoffnung auf weitere Partner für kommende Fertigungstechnologien. Tans Strategie baut auf Innovationskraft und setzt diese als entscheidenden Trumpf im Wettlauf mit Branchenriesen wie dem weltweit führenden Auftragsfertiger TSMC ein.
Mit dem Nachhall der globalen Chip-Engpässe während der Corona-Pandemie untermauerten die USA und die Europäische Union ihre Absicht, die Halbleiterproduktion mit milliardenschweren Subventionen zurück in den Westen zu holen. Intel wurde hierbei mit großen Zusagen bedacht, sowohl in den USA als auch für das geplante, jedoch vorerst auf Eis gelegte Werk in Magdeburg.
Während Donald Trump diese Subventionen als Verschwendung kritisiert und stattdessen protektionistische Maßnahmen wie Zölle vorschlägt, um die heimische Chipproduktion anzukurbeln, zeigt sich Tan erfreut über die Erklärung der Trump-Administration, die heimische Fertigung zu priorisieren – ein klein wenig Politik inmitten der Technologiemanöver.