Industriepräsident Leibinger warnt vor Fehlallokation: Schwerpunkt auf private Investitionen notwendig
Der Industriepräsident Leibinger hat in einem eindringlichen Appell an die Verantwortlichen in der Bundesregierung die aktuelle Wirtschaftspolitik kritisiert. Nach seiner Ansicht hat die Regierung nicht erkannt, dass wesentliche Teile des 500-Milliarden-Euro-'Sondervermögens' nicht adäquat genutzt werden. Statt Infrastruktur-Investitionen angemessen zu fördern, fließen die Mittel offenbar in bereits geplante Projekte oder gar in Konsumausgaben, was aus seiner Sicht schlichtweg untragbar ist.
Leibinger macht deutlich, dass diese Strategie keine nachhaltige Lösung für die Investitionsschwäche darstellt. Während einige in der Regierung weiterhin der Meinung sind, dass der spezielle Fonds zur Korrektur dieser Schwäche beitragen könnte, bezeichnet Leibinger dies als nichts weiter als Kosmetik. Um die langfristige Wachstumsfähigkeit des Landes sicherzustellen, müsse der Fokus verstärkt auf private Investitionen gelegt werden, die bereits 90 Prozent der gesamten Investitionssumme ausmachen.
Abschließend unterstreicht der Industriepräsident, dass der Schlüssel zur wirtschaftlichen Stabilität in der Förderung privaten Kapitals liegt. Alles andere erweist sich als unzureichend und verpuffe schnell.

