Hoffnungsvoller Schulterschluss: Annalena Baerbock und Marco Rubio im Dialog
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat das erste Telefongespräch mit ihrem neuen US-Amtskollegen Marco Rubio geführt. Dabei zeigte sich die Grünen-Politikerin entschlossen, die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten zu stärken. Auf der Plattform Bluesky wurde sie vom Auswärtigen Amt zitiert: „Wir streben eine enge Kooperation mit der neuen US-Regierung an“, nachdem sie etwa 30 Minuten mit Rubio gesprochen hatte. In ihrem Gespräch betonte Baerbock, dass Europa seine Verantwortung für die kontinentale Sicherheit intensiver wahrnehmen müsse. Dieses Gespräch fand parallel zu einem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel statt.
Deutschland und die USA sind durch dichte wirtschaftliche Verbindungen und gemeinsame Interessen fest miteinander verknüpft, wie das Auswärtige Amt in einer Mitteilung erklärte. Beide Nationen wollen gemeinsame Herausforderungen bewältigen und künftige Chancen gemeinsam nutzen. In ihrem Dialog diskutierten Baerbock und Rubio die Wichtigkeit einer starken NATO, den fortdauernden Konflikt in der Ukraine, die Krisen in Syrien und im Gazastreifen sowie die geopolitische Haltung gegenüber China.
Ein Sprecher des US-Außenministeriums betonte anschließend, Rubio habe die Bedeutung der amerikanisch-deutschen Beziehungen für den transatlantischen Frieden und Wohlstand hervorgehoben. Die beiden Länder seien durch ein „breites Spektrum gemeinsamer Interessen“ verbunden. Ein erstes persönliches Treffen zwischen Baerbock und Rubio wird auf der Münchner Sicherheitskonferenz Mitte Februar erwartet. Vor Baerbock hatten bereits die Außenminister von Polen, Litauen und Italien den Austausch mit Rubio gesucht.

