Heiraten verliert an Attraktivität
Früher war es Gang und Gäbe, dass verliebte Paare, die eine gewisse Zeit über glücklich zusammen sind, vor den Traualtar treten, um ihre Liebe amtlich zu machen und zu heiraten. Heutzutage sieht es jedoch eher danach aus, dass die Ehe veraltet ist und immer weniger Paare diesen entscheidenden Schritt gehen. So verlieren die alten Werte zunehmend an Bedeutung und der Bund der Ehe ist längst nicht mehr der Mittelpunkt einer funktionierenden Partnerschaft. Insbesondere wenn die Erotik in der Beziehung verloren geht, sehnen sich viele nach einem Abenteuer mit einem oder einer Fremden. Demnach erweckt es den Anschein, dass Fremdgehen immer mehr in Mode gerät und die Partnerschaft zwischen zwei Menschen oftmals nur von kurzer Dauer ist. Doch was könnten die Gründe für diese Entwicklung sein? Sicherlich spielen Normen und Werte der Jugend, die sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt haben, eine entscheidende Rolle. Wechselnde Sexualpartner sind längst keine Seltenheit mehr und gehören teilweise zum guten Ton, wenn man den Lifestyle vieler Jugendlicher oder junger Erwachsener beobachtet.
Affären und One-Night-Stands auf dem Vormarsch
Die Experimentierfreudigkeit und das gesteigerte sexuelle Interesse vieler junger Leute, welches teilweise auch durch die Medien suggeriert wird, ist mit ein Grund dafür, dass das Wort Treue oftmals nicht mehr allzu großgeschrieben wird. Schnelllebige Beziehungen, Affären und One-Night-Stands treffen exakt den Nerv der Zeit und manifestieren sich fest in den Köpfen der aktuellen Generation der Jugendlichen. Allerdings spielen auch andere Faktoren, wie generelle Unzufriedenheit in der Beziehung oder die Suche nach dem Verbotenen eine Rolle, wenn es um die Untreue geht. Andere wiederum halten prinzipiell nichts von Treue und leben ihre Beziehung in einer Art offenen Partnerschaft, in der jeder das tun darf was er möchte. Studien haben ergeben, dass genau diese Beziehungen oftmals Substanz haben und von längerer Dauer sind, da die Uneingeschränktheit und die damit einhergehende Freiheit glücklich macht und keinen Grund für etwaige Trennungen gibt.

