Hatred: Amoklaufsimulator auf Steam unerwünscht

Vor einigen Monaten ging eine Welle der Entrüstung durch das Internet: Die Entwickler von Destructive Creations kündigten mit Hatred einen Amoklaufsimulator an. Im offiziellen Statement behaupten die Devs, dass man der Scheinheiligkeit der Branche überdrüssig sei – es spiele keine Rolle, weshalb in einem Spiel Menschen umgebracht würden, sagen sie. Deshalb sei es auch in Ordnung, wenn der Protagonist lediglich Menschen niederschlachtet, weil er eben die Nase voll von der Welt hat. Dies änderte jedoch nichts daran, dass die meisten Spieler das Projekt lediglich als abstoßend und geschmacklos empfanden. Das zudem auch noch Verbindungen in die rechte Szene aufgedeckt wurden, half dem Sympathiekonto der Entwickler ebenfalls wenig.

Auch bei Valve scheint man diese Meinung zu teilen. Nachdem Hatred gestern seinen Weg auf Steam Greenlight fand, wurde es nach nur wenigen Stunden von Valve wieder entfernt. Doug Lombardi nahm gegenüber Eurogamer Stellung:

“Anhand dessen, was wir auf Greenlight bislang gesehen haben, würden wir Hatred nicht veröffentlichen. Daher entfernen wir es.”

Steam ist mit großem Abstand der größte Anbieter von Videospielen im PC-Bereich. Eine Indie-Produktion, die nicht auf Steam angeboten wird, ist oftmals dem Untegang geweiht. Mit Steam Greenlight lässt Valve die eigene Userbase entscheiden, welche Spiele auf Steam zum Kauf angeboten werden sollen – zumindest solange sie nicht gegen die Regeln des Unternehmens verstoßen. Hatred hat ganz offensichtlich diese Grundsätze missachtet.

Die Entwickler zeigen sich jedoch wenig beeindruckt. Man verstehe zwar nicht, weshalb ein Spiel wie Postal 2 auf Steam angebote werden dürfe, aber Hatred nicht, doch es sei Valves Entscheidung, welche Spiele auf Steam veröffentlicht werden. Dies respektiere man.

Vielmehr habe man in den wenigen Stunden, die Hatred auf Greenlight verbrachte, bereits großartiges Feedback erhalten und sei sich daher sicher, mit Hatred ein heißes Eisen im Feuer zu haben. Die Veröffentlichung und der Umfang des Spiels sollen von diesem Schicksalsschlag unbeeinflusst bleiben.

Hatred erscheint 2015 für den PC. Aufgrund der Thematik des Spiels ist davon auszugehen, dass keine Konsolenumsetzungen erscheinen werden – es erscheint unwahrscheinlich, dass Sony, Microsoft oder Nintendo einen Amoklaufsimulator auf ihren Plattformen sehen möchten.

Trailer zu Hatred

Gaming
[next-gamer.de] · 16.12.2014 · 21:31 Uhr
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