Großbritannien plant prominent besetzte Konferenz zur Erneuerung des Gazastreifens
In einem unerwarteten Schritt auf der internationalen Bühne verkündet der britische Premierminister Keir Starmer die Absicht, eine umfassende Konferenz zur Zukunft des Gazastreifens auszurichten. Diese Ankündigung erfolgt im Rahmen seiner Teilnahme an einer Zeremonie zur Unterzeichnung eines Friedensplans in Ägypten. Großbritannien positioniert sich damit als zentraler Akteur bei der Umsetzung des von US-Präsident Donald Trump initiierten Friedensprozesses.
Bei der geplanten mehrtägigen Konferenz sollen Strategien entwickelt werden, um den Gazastreifen ökonomisch und infrastrukturell wiederzubeleben. Darüber hinaus steht die Unterstützung der Palästinensischen Autonomiebehörde bei notwendigen Reformen im Fokus, um deren Engagement im Gazastreifen weiter zu stärken. Dieses Engagement unterstreicht den britischen Willen, in enger Abstimmung mit internationalen Partnern konstruktive Veränderungen herbeizuführen.
Zu den erwarteten Teilnehmern zählen Deutschland, Italien, Saudi-Arabien, Jordanien und die Palästinensische Autonomiebehörde. Auch Vertreter großer Finanzinstitutionen, darunter die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung sowie die Weltbank, sollen eingeladen werden. Während Details zum Zeitpunkt der Konferenz noch ausstehen, hat Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) klargestellt, dass die parallelen deutschen Bemühungen um eine Konferenz mit Ägypten auch die Teilnahme Israels und der Vereinigten Staaten voraussetzen. Zudem bekräftigt Wadephul Deutschlands Engagement in Form humanitärer Hilfe und beim Aufbau lokaler Verwaltungskapazitäten im Gazastreifen.

