Google entgeht Aufspaltung – Datenpflicht verhängt
03. September 2025, 02:42 Uhr · Quelle: klamm.de
Ein US-Gericht hat Google vor der Zerschlagung bewahrt, verpflichtet den Konzern jedoch, Suchdaten mit Wettbewerbern zu teilen. Dieses Urteil aus Washington markiert einen Wendepunkt im Kampf gegen digitale Monopole und könnte den Markt nachhaltig verändern. Google, als Teil von Alphabet, galt lange als unangefochtener Herrscher in der Online-Suche, nun muss es Barrieren abbauen.
Das Verfahren begann vor einem Jahr, als Behörden feststellten, dass Google seine Marktmacht missbraucht. Richter Amit Mehta, der den Fall leitete, wies den Antrag auf eine Aufspaltung zurück, betonte aber die Notwendigkeit für mehr Transparenz. So bleibt der beliebte Chrome-Browser und das Android-System im Besitz des Unternehmens. Stattdessen fordert das Urteil eine Anpassung von Exklusivverträgen, die Google mit Geräteherstellern geschlossen hatte.
Schritte zur Förderung des Wettbewerbs
Neue Regeln zielen darauf ab, dass Konkurrenten wie Bing oder DuckDuckGo leichter Zugang zu Googles Datenbanken erhalten. Das könnte Innovationen anregen und Nutzer mehr Auswahl bieten. In den vergangenen Stunden stieg die Google-Aktie spürbar, da Anleger die Entscheidung als mild wahrnahmen. Experten sprechen von einer Balance: Der Konzern entgeht Schlimmerem, muss aber seine Vormachtstellung teilen. Hintergrund des Konflikts ist die wachsende Kritik an Tech-Riesen, die globale Märkte dominieren. Die US-Justiz argumentierte, dass Googles Praktiken den Wettbewerb behindern.Die Google-Suchmaschine muss Daten mit Konkurrenten teilen, hieß es in offiziellen Kreisen. Für Verbraucher könnte das bedeuten, dass Suchergebnisse vielfältiger werden und Privatsphäre besser geschützt ist. Insgesamt unterstreicht das Urteil vom 2. September die wachsende Regulierung in der Tech-Branche. Es bleibt spannend, wie Google umsetzt und ob ähnliche Fälle folgen – eine Entwicklung, die die digitale Welt prägen wird.

