Goldman Sachs glänzt mit überragendem Quartalsgewinn
In einem eindrucksvollen Finanzstreich hat die Investmentbank Goldman Sachs ihre Gewinne im ersten Quartal um stolze 28 Prozent gesteigert und damit die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Ein Hauptgrund für diesen Erfolg ist das florierende Handelsgeschäft, das, gepaart mit einem zaghaften Aufschwung im Investment Banking, zu einem Nettoeinkommen von 4,1 Milliarden Dollar führte – eine beachtliche Steigerung gegenüber den 3,2 Milliarden Dollar des Vorjahres und nahezu eine Milliarde Dollar über den von Bloomberg zusammengetragenen Prognosen von Marktexperten.
Die Sparte des Investment Bankings zeigte sich von ihrer besten Seite und erzielte mit 2,1 Milliarden Dollar den höchsten Quartalsertrag seit zwei Jahren. Dies entspricht einem Anstieg von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr, bleibt jedoch hinter den Spitzenwerten zurück, die während des Pandemie-Booms erzielt wurden.
Entgegen der Prognosen, die von rückläufigen Erträgen ausgingen, lieferten sowohl das Aktien- als auch das Anleihenhandelsgeschäft positive Überraschungen mit jeweils 10-prozentigen Umsatzsteigerungen im Vergleich zum Vorquartal.
Besondere Dynamik erhielt das Handelsgeschäft von Goldman Sachs durch Marktbewegungen, die durch die Covid-19-Pandemie, den Kriegseintritt Russlands in die Ukraine und Zinserhöhungen der Zentralbanken verursacht wurden. Die Bank profitierte dabei insbesondere von gestiegenen Einnahmen im Bereich Hypotheken, Währungen und Kredithandel.
Ein weiterer Wachstumstreiber war die Sparte für Vermögens- und Vermögensverwaltung, die unter der Ägide von CEO David Solomon als strategisches Fundament für eine Diversifizierung weg vom volatilen Investmentbanking und Handelsgeschäft fungiert. Hier konnte ein Umsatz von 3,8 Milliarden Dollar verbucht werden, was einen Zuwachs um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. (eulerpool-AFX)
