Girokonto: Zu hohe Gebühren trotz „kostenlosem“ Konto?
Gerade in Zeiten, in denen das Geld immer knapper wird, ist die Wahl der richtigen Bank eine wichtige Entscheidung. Denn oftmals verbergen sich hinter scheinbar kostenlosen Girokonten wahre Kostenfallen. Ob nun Gebühren für Überweisungen verlangt werden, oder auch beim Geld abheben an fremden Geldautomaten – Die Liste kann immer länger werden. Deshalb ist ein Vergleich der (versteckten) Kosten wichtig, um so eventuelle Kostenfallen zu verhindern.
Ob man sich nun für eine Filialbank oder eine reine Onlinebank entscheidet, ist hierbei völlig egal. Denn schlussendlich kommt es hauptsächlich darauf an, wie man sein Girokonto überhaupt nutzt. Bei vielen Daueraufträgen und Überweisungen sollte man sich ein Geldinstitut auswählen, welches entweder eine hohe Anzahl an kostenlosen Daueraufträgen und Überweisungen anbietet, oder im besten Falle diese sogar unlimitiert und kostenlos zur Verfügung stellt.
Kostenfalle Kreditkarte
Das Selbe gilt natürlich auch für etwaige Kreditkarten (z.B. VisaCard oder MasterCard,) welche bei manchen Banken jährliche Kosten von bis zu 80 Euro beinhalten, während andere Banken dafür kein Geld verlangen. Bezahlt man also oft per Kreditkarte, gilt es also neben den jährlichen Kosten auch die laufenden Kosten für einzelne Transaktionen zu berücksichtigen.
Massive Zinsdifferenzen beim Dispo
Hinsichtlich der Zinssätze der Dispokredite reichen die Zinssätze derzeit von knapp unter 7% bis zu 13,5% pro Jahr. Das sind Differenzen von fast 100%! Bei den Guthabenzinsen hingegen braucht sich der Kunde keine Illusionen zu machen: Während die meisten Banken keine Zinsen dafür bezahlen, beträgt der maximale Jahreszinssatz derzeit gerade einmal 0,75% pro Jahr. Überschüssiges Geld sollte hier wohl besser auf Tagesgeldkonten oder Sparbücher überwiesen werden.
Zudem gibt es seit Juli 2010 auch „Pfändungsschutzkonten“, welche überschuldeten Haushalten die weitere Lebensführung ermöglichen sollen. Doch auch hier gibt es massive Kostenunterschiede, so dass sich eine Umwandlung bestehender Konten aufgrund der teilweise doch sehr hohen monatlichen Kosten von bis zu 10 Euro pro Monat und der Sperrung sämtlicher Karten, durchaus lohnen kann. Immerhin ist es gerade dann sehr wichtig Geld einzusparen, wenn man ohnehin schon kaum mehr welches zur Verfügung hat.
Vergleichen lohnt sich
Wie man sieht, lohnt es sich durchaus, die Bank zu wechseln, zumal ein Kontowechsel normalerweise völlig kostenlos ist. Immerhin können sich die laufenden Kosten durchaus zu einem ordentlichen Batzen Geld summieren, welche sich durchaus auch einsparen ließen. Vor allem dann, wenn man gelegentlich mit dem Konto ins Minus rutscht.
Eine umfassende Übersicht zu den unterschiedlichen Konditionen der einzelnen Bankinstitute erhalten Sie beispielsweise hier, wo Sie eine umfangreiche Übersicht zu den derzeit in Deutschland angebotenen Girokonten erhalten und auch direkt vergleichen können. Denken Sie immer daran: Es ist schließlich Ihr Geld, um das es geht.

