Ghost of Yōtei: Neues Gameplay zeigt brennende Kusarigama und brutale Hinrichtungen
Wenn Sucker Punch Productions die Tore zu einer neuen Welt öffnet, hält die Gaming-Gemeinde den Atem an. „Ghost of Tsushima“ war ein Meisterwerk der Ästhetik und des ehrenhaften, aber unbarmherzigen Schwertkampfes. Doch was uns nun in den ersten, tiefgreifenden Gameplay-Szenen aus „Ghost of Yōtei“ offenbart wird, ist eine Eskalation. Eine Evolution der Brutalität. Wir sehen den neuen Protagonisten Atsu, wie er sich durch Gegnerhorden schnetzelt, Speere schleudert und Greifhaken nutzt, doch all das verblasst, wenn der wahre Star der Show die Bühne betritt: die Kusarigama. Eine Waffe, die den eleganten Tanz des Todes in ein entfesseltes Inferno verwandelt.
Die Klinge an der Kette: Eine Symphonie der Zerstörung
Vergiss für einen Moment den ehrenhaften Pfad des Katanas. Die Kusarigama – eine teuflische Kombination aus Sichel (Kama) und einem mit einer Kette verbundenen Gewicht (Fundo) – ist keine Waffe für Duelle, sie ist ein Werkzeug zur Kontrolle des Chaos. Das neue Gameplay demonstriert ihre abartige Effizienz auf eindrucksvolle Weise. Atsu schleudert die Kette aus der Distanz, hakt sich in ahnungslose Feinde ein und zerrt sie mit unaufhaltsamer Gewalt zu sich heran, nur um ihnen mit einem schnellen, gnadenlosen Schnitt die Kehle durchzutrennen. In einer anderen Sequenz sehen wir, wie er durch einen bereits am Boden liegenden Gegner hindurchrollt und ihn in einer einzigen, fließenden Bewegung zerteilt. Es ist eine Choreografie des Grauens, die an Präzision und Grausamkeit kaum zu überbieten ist.
Entfessle die Flammen: Der Weg des brennenden Geistes
Als wäre die mechanische Raffinesse der Kusarigama nicht schon tödlich genug, legt Sucker Punch noch eine Schippe drauf und taucht die Waffe in pures Feuer. Ähnlich dem „Weg der Flamme“ aus dem Vorgänger kann Atsu seine Klinge entzünden. Doch was mit einem Katana bereits verheerend war, wird mit der Reichweite und dem Schwung der Kusarigama zu einer Apokalypse im Kleinformat. Die brennende Kette wirbelt durch Gegnergruppen, setzt ganze Patrouillen auf einen Schlag in Brand und lässt sie in qualvollen Feuerschaden über Zeit verenden. Holzschilde, die einst soliden Schutz boten, zerbersten unter der sengenden Hitze und legen die Verteidigung des Feindes schonungslos offen. Es ist die perfekte Synthese aus Flächenkontrolle und roher Zerstörungskraft.
Ein Arsenal für jede Gelegenheit und die Freiheit der Wahl
Die Kusarigama ist zwar der schillernde neue Star, doch sie ist bei weitem nicht das einzige Instrument in Atsus Orchester des Todes. Das Katana, das wuchtige Odachi, der lange Yari und flinke Doppelschwerter komplettieren ein Arsenal, das für jede erdenkliche Kampfsituation die passende Antwort bereithält. Sucker Punch deutet an, dass der clevere Wechsel der Waffen im Kampf gegen bestimmte Gegnertypen klar von Vorteil sein wird. Dennoch, und das ist die vielleicht beste Nachricht für alle Puristen, zwingt das Spiel dich zu nichts. Du allein entscheidest, ob du dich als vielseitiger Waffenmeister durch Yōtei kämpfst oder den Pfad einer einzigen, bis zur blutigen Perfektion gemeisterten Waffe wählst. Diese Freiheit, gepaart mit der schieren Tiefe des Systems, verspricht einen würdigen Nachfolger, der am 2. Oktober auf uns wartet.


