Game Ban: Steam lässt Entwickler den Banhammer schwingen

Nachdem sich Valve in den letzten Wochen mit Bezahl-Mods und Bezahlschranken gegen Spammer in der Spielergemeinde nicht gerade beliebt gemacht haben, folgt auch gleich das nächste kontroverse Feature auf Steam: Game Ban.

Mit Game Ban übergibt Steam nämlich nun den Entwicklern die Möglichkeit ihre eigenen Anti-Cheat-System einzusetzen und eine Spielsperre auszusprechen, falls diese festgestellt haben, dass ein Spieler sich unsittlich verhält. So heißt es in der Game Ban-Erklärung:

„Valve erlaubt es Entwicklern ihre eigenen Systeme zu implementieren, die jeden störenden Spieler, wie solche, die Cheats verwenden, zu entdecken und permanent zu bannen.“

Zwar müssen die Spieleentwickler sich weiterhin an Valve wenden, um einen Spieler zu sperren, dennoch entzieht sich Valve jeder Verantwortung. Wer fälschlicherweise gesperrt wurde, muss sich nun mit dem jeweiligen Spieleentwickler herumärgern.

„Einzig der Spieleentwickler selbst ist für die Entscheidung einen Game Ban einzusetzen verantwortlich. Valve führt den Game Ban nur wie vom Spieleentwickler angewiesen durch.“

Einerseits könnte diese Änderung zwar wirklich zu einer Cheater-freieren Online-Spielewelt führen, anderseits könnte die Zahl unschuldig gebannter Spieler oder solcher mit harmlosen Mods stark ansteigen. Und das alles nur, wie Valve erklärt:

„Weil niemand gerne mit Cheatern spielt.“

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