Fresenius auf Erfolgskurs: Positive Bewertungen heben Aktie auf Top-Level
Fresenius erlebte einen erhellenden Dienstag dank aufbauender Studien zweier bedeutender Investmentbanken, die den Aktienkurs in die Höhe schnellen ließen. Analystin Aisyah Noor von Morgan Stanley äußerte Vertrauen in den Krankenhausbetreiber und Medizinproduktehersteller, indem sie das Kursziel anhob und ihn als ihren Favoriten in der Medizintechnik- und Dienstleistungsbranche herausstellte. Auch der JPMorgan-Analyst David Adlington sieht in Fresenius einen "Top Pick". Vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen, die am 5. November erwartet werden, setzt er die Aktie auf "Positiv Catalyst Watch", was auf kurzfristige Chancen hinweist. In seiner Einschätzung bestätigte er die "Overweight"-Bewertung und platzierte Fresenius auf der "Analyst Focus List" für besondere Beobachtungen.
In der Mittagszeit konnte das Papier um 1,1 Prozent zulegen und notierte bei 48,60 Euro, unterstützt von seinen defensiven Qualitäten in einem sonst trüben Marktumfeld. Nicht nur an diesem Tag, sondern auch im gesamten Jahresverlauf legte die Aktie bereits um 45 Prozent zu, was sie zu einem der stärksten Werte im Dax machte. Noor bleibt neutral für die europäische Medizintechnikbranche, hebt jedoch Fresenius aufgrund seines Geschäftserfolgs und seiner strategischen Absicherungen hervor. Sie erhöhte ihr Kursziel aufgrund der starken Sparten Helios und Biopharma und erwartet eine überdurchschnittliche Rendite.
Die bevorstehende Fokussierung auf Kabi, nach der Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care und Vamed, verspricht weiteres Wachstumspotenzial durch Biosimilar-Einführungen. Adlington betont vor allem Helios, nach positiven Gesprächen mit dem Konzernchef Michael Sen. Dort könnten neue Zuschläge und steigende Fallpauschalen für Überraschungen sorgen, was sich im Umfeld der dritten Quartalszahlen widerspiegeln könnte.

