Französische Inflation auf niedrigstem Stand seit 2021
In einem sanften Rückgang entfaltet sich die Inflation in der Grande Nation weiterhin gebändigt, wie aktuelle Daten aus Paris vorlegen. Die Verbraucherpreise in Frankreich haben laut Insee, dem Statistikamt, im Februar eine verminderte Zuwachsrate von 3,2 Prozent auf Jahressicht verzeichnet - ein Wert, den der französische Geldbeutel zuletzt im Oktober 2021 zu spüren bekam. Die frische Luft der Entspannung umweht den Markt, wenngleich eine erste Erhebung um einen marginalen Hauch nach oben justiert wurde.
Die vorläufigen Zahlen hatten für den Monat Februar zunächst eine Inflation von 3,1 Prozent angedeutet, wobei die Auguren der finanziellen Orakelstätten von einer Bestätigung der ersten Schätzung ausgegangen waren. Januar hatte noch mit 3,4 Prozent zu Buche geschlagen, der Dezember gar mit einem steileren Anstieg von 4,1 Prozent. Im direkten Monatsvergleich gab es einen Aufstieg der Preise um 0,9 Prozent, eine Bewegung, die in der Ersteinschätzung bereits ihren Niederschlag gefunden hatte.
Die Jahresuhr der Geldwertstabilität hat sich tendenziell rückwärts gedreht und Frankreichs Inflationskurve zeigt sich auf einer vorsichtigen Annäherungsroute zum mittelfristigen Zielkurs der Europäischen Zentralbank (EZB), der bei harmonisierten zwei Prozent für die gesamte Eurozone angesetzt ist. Das zarte Pulsen der Wirtschaft lässt hoffen, dass sich die Teuerungswellen weiter glätten, während das Schiff der französischen Finanzpolitik behutsam durch die Brandungen der Weltwirtschaft navigiert. (eulerpool-AFX)