Foxtrot kehrt zurück: Neuauflage in Chicagos River North
Es gibt erfreuliche Nachrichten für alle Liebhaber von hochwertigen Convenience-Läden: Foxtrot hat seine Pforten in Chicago wieder geöffnet. Nach der Insolvenz im Rahmen des Chapter 7-Verfahrens kehrt die Kette mit ihrer fünften Filiale in der geschäftigen Gegend von River North zurück.
Hintergrund ist die Fusion von Foxtrot und Dom's Kitchen and Market zu Outfox Hospitality, deren Insolvenz im April zur Schließung sämtlicher Filialen in Illinois, Texas und Washington D.C. führte. Im Mai machte ein Käuferkonsortium um den Mitbegründer Mike LaVitola und Further Point Enterprises den Weg frei für einen Neustart, als sie die Vermögenswerte der bankrotten Firma für 2,2 Millionen Dollar erwarben.
LaVitola gibt sich ambitioniert: Bis zu 15 Filialen in Chicago und Texas sollen wiedereröffnen – ein deutlicher Schritt nach vorn für ein Unternehmen, das einst 33 Standorte zählte. Doch der Neuanfang wird von offenen Fragen überschattet. Laut einem Bericht des Illinois Department of Labor stehen unbezahlte Löhne und Leistungen für über 350 Mitarbeiter im Raum, die infolge der Schließungen im April entstanden sind.
Die Abteilung bemüht sich seit September rechtlich um die Einforderung der 3,8 Millionen Dollar. In der vergangenen Woche reichte sogar ein ehemaliger Mitarbeiter eine Sammelklage ein. Der Vorwurf: das Versäumnis von Outfox, gemäß dem Illinois WARN Act, rechtzeitig über die Schließungen zu informieren. Dieser Akt erfordert mindestens 60 Tage Vorwarnzeit.
Die Direktorin der IDOL, Jane Flanagan, versichert, dass die Behörde alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen wird, um Verpflichtungen wie das WARN einzufordern.

