Euro stabilisiert sich – Fokus auf US-Konjunkturdaten
Der Euro hat nach seinen jüngsten Rückschlägen eine Phase der Stabilisierung erlebt. Am Dienstagvormittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung zu 1,1603 US-Dollar gehandelt, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorabend darstellt. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,1593 Dollar festgelegt.
Mit dem Ende des teilweisen Regierungsstillstands in den USA rücken zahlreiche Wirtschaftsdaten wieder in den Fokus der Anleger. Besonders gespannt erwarten Marktteilnehmer die Veröffentlichung von Inflations- und Arbeitsmarktzahlen, berichten die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen, Helaba. Die für Donnerstag geplanten Beschäftigungsdaten könnten signifikante Auswirkungen auf die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank haben.
Dabei zeichnen sich innerhalb der Notenbank Meinungsverschiedenheiten ab, wie die Helaba-Experten betonen. Die Herausforderung besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen Preisstabilität und Vollbeschäftigung zu finden. Angesichts dieser Zielkonflikte ist man sich uneins, ob bereits im Dezember eine weitere Zinssenkung erforderlich ist oder ob man zunächst abwarten sollte. Derzeit geht man am Markt mit einer knappen Mehrheit davon aus, dass die bestehende Leitzins-Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent beibehalten wird, wie die Auswertung spezieller Terminkontrakte zeigt.

