Euro im Aufwind dank Zinssenkungsfantasien in den USA
Der Euro zeigt sich gegenüber dem US-Dollar in einer Aufwärtsbewegung, angetrieben durch gestiegene Erwartungen hinsichtlich einer künftigen Zinssenkung der Federal Reserve. Am Donnerstagmorgen erreichte die Gemeinschaftswährung einen Wert von 1,1602 Dollar, was einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorabend markiert und rund einen Cent mehr als zu Beginn der Woche ausmacht.
In den letzten Tagen wurden die Prognosen für die Dezembersitzung der US-Notenbank Fed erneut angepasst. Der Markt hat nahezu vollständig eine weitere Reduzierung der Leitzinsen um 25 Basispunkte eingepreist, dies berichtete Devisen-Experte Michael Pfister von der Commerzbank in seinem täglichen Kommentar. Es wird spekuliert, dass Kevin Hassett, ein möglicher Anwärter auf den Vorsitz der Fed, mit seiner lockeren geldpolitischen Haltung zur aktuellen Markterwartung beiträgt. Gleichzeitig senden US-Konjunkturdaten zwar kein alarmierendes Signal, deuten jedoch auf eine allmähliche Verlangsamung des Wirtschaftswachstums hin. Pfister merkt an, dass möglicherweise die ausgeprägte Unsicherheit über die Zukunft zu einer erhöhten Volatilität an den Märkten führt.
Da am Donnerstag in den USA Thanksgiving gefeiert wird, sind keine bedeutenden wirtschaftlichen Impulse zu erwarten. Somit bleibt der Devisenmarkt von entscheidenden Konjunkturdaten verschont, was in der Regel zu einer gedämpfteren Handelsaktivität führt.

