EU begrüßt Umbruch in Syrien: Ein Hoffnungsschimmer auf Frieden
Die Ankündigungen aus Brüssel lassen aufhorchen: Kaja Kallas, die neue Außenbeauftragte der Europäischen Union, sieht in dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad eine vielversprechende Wende. Sie hob in einer Mitteilung auf der Plattform X die Bedeutung dieses Ereignisses hervor und wertete es als Zeichen für die schwindende Macht Russlands und Irans, die bislang als Assads Hauptunterstützer fungierten. Nun stehe die Gewährleistung von Sicherheit in der Region an vorderster Stelle, betonte Kallas und kündigte an, verstärkt mit konstruktiven Kräften zusammenarbeiten zu wollen.
In dieselbe Kerbe schlug António Costa, der neue EU-Ratspräsident. Der portugiesische Politiker unterstrich, dass Assads Herrschaft epochales Leid über Syrien gebracht habe. Das Ende dieser Ära eröffne nun die lang ersehnte Perspektive auf Freiheit und Frieden für das syrische Volk. Insbesondere für die Stabilität im gesamten Nahen Osten sei dies ein bedeutender Schritt. Die Europäische Union sei bereit, Seite an Seite mit der syrischen Bevölkerung an einer besseren Zukunft zu arbeiten.
Derweil meldeten die Kämpfer der Islamisten-Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) die Einnahme der syrischen Hauptstadt Damaskus. Der Vormarsch der verschiedenen Rebellengruppen führte vielerorts zu einem friedlichen Rückzug der Regierungstruppen. Nach russischen Angaben hat Assad das Land bereits verlassen.

