Eskalation im Schwarzmeer-Raum: Spannungen an der russischen Küste
Die Schwarzmeer-Region steht erneut im Fokus internationaler Aufmerksamkeit, nachdem Meldungen über ukrainische Angriffe auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim und die touristisch beliebte Stadt Sotschi bekannt wurden. In einem offiziell bestätigten Fall wehrte Sotschi, informiert durch seinen Bürgermeister Andrej Proschunin, einen Raketenangriff aus der Ukraine ab. Die Bevölkerung beschrieb in sozialen Medien das Heulen von Sirenen und Explosionen, und Touristen in Hotels wurden aufgefordert, Schutz in Kellern zu suchen. Proschunin appellierte an die Bürger, sich von Küstenbereichen fernzuhalten.
Der Flughafen Sotschis erlebte aufgrund von Luftalarm zeitweilige Verkehrsstörungen. Informationen über möglicherweise entstandene Schäden liegen noch nicht vor. Gleichzeitig meldete das russische Verteidigungsministerium den Abschuss von 32 Drohnen auf der Krim, wobei Schäden an Umspannwerken sowie Stromausfälle die Infrastruktur beeinträchtigten.
Unbestätigte Berichte und Videos in sozialen Netzwerken deuten darauf hin, dass ein Öllager in der Nähe von Simferopol ebenfalls von Angriffen betroffen sein könnte. Kraftstoffversorgung stellt bereits jetzt ein Problem auf der Krim dar, wo Tankstellen Benzin und Diesel rationieren müssen. Der seit dreieinhalb Jahren andauernde Konflikt zwischen Russland und der Ukraine bleibt weiterhin angespannt, mit beiden Seiten, die militärische Maßnahmen ergreifen.
Inmitten dieser Konfliktlage trifft sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an diesem Freitag mit US-Präsident Donald Trump. Ziel des Treffens im Weißen Haus ist es, die Unterstützung des Westens für die Ukraine zu intensivieren.

