Eskalation im Nahen Osten: Hisbollah-Miliz setzt Raketenbeschuss fort
In einer Spirale der Gewalt hat die Hisbollah-Miliz eine Salve von Raketen auf den Norden Israels abgefeuert. Die Attacke, bei der gezielt Militärstellungen ins Visier genommen wurden, erfolgte als Reaktion auf vorausgegangene israelische Luftschläge und markiert eine weitere Zuspitzung der Lage in der konfliktreich geprägten Region. Dies bestätigte die Miliz in einer offiziellen Mitteilung zu Beginn der Woche.
Der Ursprung dieser jüngsten Auseinandersetzung lässt sich auf einen Vorfall am vergangenen Sonntag zurückführen, als eine israelische Drohne nach einem Abschuss durch eine Boden-Luft-Rakete auf libanesischem Territorium zu Boden ging. Israels Streitkräfte konterten mit einer gezielten Operation gegen die vermutete Startposition der feindlichen Rakete. Die genauen Umstände sowie mögliche direkte Verbindungen zwischen dem Absturz der Drohne und dem Raketenbeschuss sind derzeit noch ungewiss.
Die seit langem andauernden Spannungen, die mit dem Gazakrieg einen weiteren Höhepunkt fanden, sehen die Hisbollah, die dem Iran nahesteht, in fortwährender Auseinandersetzung mit Israel. Aus dem Libanon heraus werden wiederholt Raketen, Artillerie- und Panzerabwehrgranaten auf israelisches Territorium abgefeuert. Bis dato hat der Konflikt bereits zahlreiche Opfer auf beiden Seiten gefordert, mit einer Bilanz von rund 280 gefallenen Kämpfern der schiitischen Miliz sowie mehreren Toten auf israelischer Seite.
Die aktuelle Lage betont einmal mehr die Fragilität des Friedens in der Region und wie schnell ein einzelner Funke in ein Pulverfass hinein eine Eskalation herbeiführen kann. Bemühungen zur Konfliktlösung stehen vor enormen Herausforderungen – sowohl was die Komplexität des Konfliktes als auch die Widerstände der beteiligten Parteien angeht. (eulerpool-AFX)