Dow setzt auf Kerngeschäft: Verkauf von Infrastruktur-Anteilen an Macquarie
Der amerikanische Chemiekonzern Dow hat bekannt gegeben, dass er einen 40-prozentigen Anteil an bestimmten Infrastrukturvermögenswerten an der US-amerikanischen Golfküste an einen von Macquarie Asset Management verwalteten Fonds für 2,4 Milliarden US-Dollar verkaufen wird. Dieser Schritt signalisiert Dows Bestreben, sich stärker auf sein Kerngeschäft im Bereich Chemikalien zu konzentrieren.
Im Vorfeld der Märkte zeigten sich die Anleger erfreut, und die Aktien von Dow stiegen um etwa 5% auf 44,14 US-Dollar. Die Transaktion könnte Dow bis zu 3 Milliarden US-Dollar in bar einbringen, sollte Macquarie sich entscheiden, innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des Deals den Anteil auf 49% zu erhöhen.
Dow erklärte, dass dieser Verkauf Teil einer umfassenderen Strategie sei, die Eigentumsanteile an nicht produktiven Vermögenswerten weltweit zu überprüfen. Dazu zählen unter anderem Kapazitäten zur Strom- und Dampferzeugung sowie Pipelines.
Im Oktober startete das Unternehmen zudem eine Überprüfung bestimmter europäischer Vermögenswerte, die rund 20% des Umsatzes in der Region EMEAI ausmachen. Mit der Gründung von Diamond Infrastructure Solutions entsteht ein neuer Infrastrukturanbieter für Dow und andere industrielle Kunden an fünf Standorten in Texas und Louisiana.
Der Abschluss der Transaktion wird für die erste Jahreshälfte 2025 erwartet. Die Entscheidung kommt, nachdem Dow im vergangenen Monat aufgrund von Herausforderungen wie schwacher Nachfrageerholung und wettbewerbsrechtlichen Vorgaben von Sherwin-Williams im Dow Jones Industrial Average ersetzt wurde.

