DocMorris: Elektronische Rezepte beflügeln Wachstum trotz verfehlter Analystenerwartungen
DocMorris, die führende Online-Apotheke, verzeichnet erneut Wachstumszahlen, die sich sehen lassen können. Einmal mehr erweist sich das elektronische Rezept in Deutschland als der wichtigste Impulsgeber für den Erfolg. Trotz leicht enttäuschender Analystenprognosen hält das Unternehmen an seinem optimistischen Ausblick für das Gesamtjahr fest.
Im dritten Quartal 2025 erzielte DocMorris einen Umsatz von 282,3 Millionen Franken, was einer Steigerung von 6,3 Prozent entspricht, während das Wachstum in Lokalwährungen sogar bei 8,1 Prozent lag. Betrachtet man die ersten neun Monate des Jahres, stieg der Umsatz auf 854,3 Millionen Franken, was einem Plus von 7,4 Prozent und in Lokalwährungen sogar um 9,5 Prozent entspricht.
Besonders hervorzuheben ist der deutsche Markt, in dem DocMorris seinen Umsatz um 6,9 Prozent auf 267,6 Millionen Franken steigern konnte. Dies stellt ein bemerkenswertes Wachstum von 8,8 Prozent in Lokalwährungen dar. Anders gestaltete sich die Lage in den anderen europäischen Märkten, wo die Umsätze um 5,0 Prozent auf 14,6 Millionen Franken sanken.
Im Bereich der verschreibungspflichtigen Medikamente (Rx) in Deutschland konnte die Online-Apotheke ein beachtliches Plus von 26,4 Prozent verzeichnen. Auch die margenstarken Serviceangebote, insbesondere der dynamische Zuwachs bei der Telemedizin-Tochter Teleclinic sowie den Plattformangeboten für digitale Gesundheitslösungen, tragen zum positiven Bild bei.
Auch wenn die Erwartungen der Analysten nicht vollständig erfüllt wurden, steht die Prognose für das Jahr immerhin weiterhin auf einem Umsatzwachstum von über 10 Prozent. Für das bereinigte EBITDA wird ein Verlust in der Bandbreite von 35 bis 55 Millionen Franken prognostiziert. Dennoch bleibt das Unternehmen zuversichtlich, die EBITDA-Gewinnschwelle im Jahr 2026 zu erreichen und 2027 einen positiven Free Cashflow zu erzielen.
