DLR entwickelt innovative Drohnenabwehrstrategien
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat vielversprechende Fortschritte in der Abwehr ungewünschter Drohnen erzielt. Mit ersten erfolgreichen Tests, die bereits im vergangenen Jahr im Nationalen Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme in Cochstedt durchgeführt wurden, zeigt sich das DLR zuversichtlich.
Im Fokus der Entwicklungen stehen Methoden, um Drohnen zuverlässig orten und verfolgen zu können, sowie deren Unscharfmachung. Hierbei werden sowohl Störsignale eingesetzt, um den Flug zu unterbrechen, als auch Abfangdrohnen, die unerwünschte Geräte gezielt zum Absturz bringen sollen.
Die zunehmende Bedrohung durch Drohnen erfordert schnelle Anpassung, betont Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des DLR. Insbesondere das Kompetenzzentrum am Flughafen Cochstedt spielt hierbei eine Schlüsselrolle, um die Resilienz unbemannter Luftfahrtsysteme zu steigern und die Drohnenabwehr zu verbessern.
Während der scheidende Heeresinspekteur, Generalleutnant Alfons Mais, eine Schwäche in der Drohnenabwehr benennt, fordert der CDU-Politiker Norbert Röttgen ein zügiges Beschaffungsprogramm für Abwehrmaßnahmen in Europa. Die Komplexität der Drohnenneutralisierung erfordert ein strukturiertes Vorgehen von der Erkennung über die Bewertung im Lagezentrum bis hin zur Implementierung geeigneter Gegenmaßnahmen, wobei die Sicherheit der Umgebung stets Vorrang hat.

