Deutschland setzt große Erwartungen in Trumps Diplomatieerfolge
Deutschlands Außenminister Johann Wadephul ruft in deutlichen Worten den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump dazu auf, seinen kürzlichen diplomatischen Erfolg im Gaza-Konflikt als Sprungbrett für eine Friedenslösung in der Ukraine zu nutzen. Bei einem Treffen mit seinem bulgarischen Amtskollegen Georg Georgiew in Sofia lobte Wadephul Trumps entscheidenden Beitrag zur Vereinbarung im Gazastreifen und signalisierte die Bereitschaft der Bundesregierung, eine ähnliche Initiative zwischen Russland und der Ukraine zu unterstützen. „Präsident Trump hat stets betont, dass ihm an globalen Friedensschlüssen gelegen ist. Dies ist jetzt der richtige Moment für neue Anstrengungen in der Ukraine“, unterstrich der CDU-Politiker. Er warnte davor, die Chance ungenutzt zu lassen und erneut heftige Kämpfe in der Region zu riskieren.
Bulgarien verstärkte derweil seine Forderung nach einer stärkeren Einbeziehung des Schwarzen Meeres in die Überlegungen der NATO und der Europäischen Union. „Ohne die Stabilität in dieser strategisch wichtigen Region gefährden wir den Frieden direkt an der Schwelle zu Europa“, so Georgiew.
Unterdessen konnten in der finalen Phase von Trumps Gaza-Initiative die letzten Geiseln freigelassen werden. Die Vereinbarung beinhaltet den Austausch palästinensischer Häftlinge im Austausch für die Freigelassenen. Trump hatte vor zwei Wochen mit Nachdruck auf eine Einigung zwischen Israel und der Hamas hingewirkt, was schlussendlich zu einer Waffenruhe führte.

