Deutsche Staatsanleihen unter Druck – Industrielle Überraschungen und schwächelnde US-Daten
Am Dienstag notierten deutsche Staatsanleihen leicht schwächer, was sich im Euro-Bund-Future niederschlägt, der um 0,07 Prozent auf 130,34 Punkte fiel. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stabilisierte sich bei 2,62 Prozent. Ein unerwarteter Schwung in den europäischen Industriebranchen sorgte für diesen leichten Rückgang. Frankreich überraschte mit einem Anstieg der Industrieproduktion im Juni um 3,8 Prozent gegenüber dem Vormonat – weit über den prognostizierten 0,6 Prozent. Auch in Spanien sorgte ein unerwarteter Produktionszuwachs für Aufsehen. Jenseits des Atlantiks lieferten die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA weiteren Diskussionsstoff. Der Dienstleistungssektor verzeichnete im Juli eine unerwartete Abschwächung der Stimmung. Besonders der Beschäftigungssektor zeigte Schwäche. Ralf Umlauf von der Helaba gibt zu bedenken, dass "die konjunkturellen Sorgenfalten größer werden", wobei die Erwartungen an eine Lockerung durch die Fed im kommenden September zunehmen könnten.

