Investmentweek

Deutsche Bank zieht teure Konsequenzen: Millionen-Rückstellung für Polen-Rechtsstreit

22. Dezember 2024, 10:00 Uhr · Quelle: InvestmentWeek
Kampf um Vertrauen: Rechtsstreitigkeiten um Fremdwährungskredite belasten die Bilanz der Deutschen Bank. Die Rückstellung von 310 Millionen Euro soll das finanzielle Risiko verringern – Anleger bleiben skeptisch.

Die Deutsche Bank zieht Konsequenzen aus den anhaltenden Rechtsstreitigkeiten in Polen und erhöht das Eigenkapital ihrer Tochtergesellschaft Deutsche Bank Polska um 310 Millionen Euro.

Diese Summe wird auf Konzernebene als Rückstellung verbucht, um mögliche finanzielle Risiken abzusichern. Die Belastung betrifft insbesondere Fremdwährungskredite, die in der Vergangenheit viele Banken in Polen unter Druck gesetzt haben.

Quelle: Eulerpool

Ein Milliardenproblem für die Branche

Der Hintergrund der Rechtsstreitigkeiten liegt in der Vergabe von Krediten in Schweizer Franken, die aufgrund der niedrigen Zinsen lange Zeit populär waren. Doch die starke Aufwertung des Franken gegenüber dem Zloty hat für Kreditnehmer in Polen erhebliche finanzielle Belastungen verursacht.

Das führte zu einer Welle von Klagen, bei denen Banken in vielen Fällen auf Schadensersatz verklagt werden. Neben der Deutschen Bank sehen sich auch andere internationale Institute, darunter die Commerzbank, mit ähnlichen Problemen konfrontiert.

Kreditnehmer in Polen leiden unter der Aufwertung des Franken – Banken wie die Deutsche Bank sehen sich durch Klagen und Schadensersatzforderungen finanziell belastet.

Strategischer Schritt zur Schadensbegrenzung

Ein Sprecher der Deutschen Bank erklärte, die Rückstellung reflektiere die Einschätzung der Bank zu den Auswirkungen des branchenweiten Problems. Ziel sei es, die Risiken aus den laufenden Rechtsstreitigkeiten deutlich zu reduzieren.

Finanzvorstand James von Moltke hatte bereits im November angekündigt, dass im vierten Quartal Rückstellungen zu erwarten seien. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, Anleger künftig vor negativen Überraschungen zu schützen.

Trotz der Belastungen bleibt die Bank optimistisch, was ihre operative Geschäftsentwicklung angeht. Prognosen zu Kapital- und Verschuldungsquoten wurden nicht revidiert. Dennoch bleibt die Unsicherheit groß: Die Deutsche Bank-Aktie reagierte auf die Nachrichten mit einem Kursverlust von 2,28 Prozent auf 16,21 Euro.

Fremdwährungskredite: Eine tickende Zeitbombe?

Das Problem der Fremdwährungskredite ist in Polen kein Einzelfall. Jahrzehntelang profitierten Kreditnehmer von den günstigen Zinsen in Schweizer Franken. Doch die dramatische Aufwertung der Währung machte die Rückzahlungen für viele nahezu untragbar.

In den vergangenen Jahren nahmen Klagen von Kreditnehmern massiv zu, da sie argumentieren, dass die Risiken solcher Kredite nicht transparent genug kommuniziert wurden. Banken in Polen und anderen osteuropäischen Ländern sehen sich daher einem hohen finanziellen Druck ausgesetzt.

Finanzen / Unternehmen
[InvestmentWeek] · 22.12.2024 · 10:00 Uhr
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