Denzel Washington: Hollywoodstar ohne Liebe zum Kino
Hollywood-Ikone Denzel Washington, bekannt für seine beeindruckenden Rollen in Filmen wie Training Day und Flight, hat kürzlich eine überraschende Enthüllung gemacht, die in der Filmwelt für Aufsehen sorgt. Der zweifache Oscar-Preisträger hat gestanden, dass er weder ins Kino geht noch Filme schaut – und das, obwohl er seit Jahrzehnten einer der größten Stars der Branche ist. Diese Aussage wirft Fragen auf: Muss ein Schauspieler automatisch ein Filmfan sein? Und was bedeutet das für jemanden, der selbst in so vielen Klassikern mitgewirkt hat?
Ein Star, der Filme meidet
In einem Interview mit dem Magazin GQ, das Washington gemeinsam mit Rapper Asap Rocky und Regisseur Spike Lee führte, sprach der 70-Jährige offen über seine Haltung zum Medium Film. Seine Worte waren eindeutig:
Ich schaue keine Filme. Ich bin nur ehrlich. Ich schaue keine Filme, ich gehe nicht ins Kino.
Diese Aussage kommt nicht nur überraschend, sondern wirft auch ein neues Licht auf den Schauspieler, der mit seiner Karriere zahlreiche Zuschauer weltweit begeistert hat. Washington, der für seine intensive Vorbereitung auf Rollen bekannt ist, scheint das Kinoerlebnis selbst nicht zu schätzen. Stattdessen konzentriert er sich offenbar ausschließlich auf seine Arbeit vor der Kamera, ohne sich mit dem Endprodukt oder der Filmkultur im Allgemeinen auseinanderzusetzen.
Ein Blick auf Washingtons Karriere
Denzel Washington hat in über vier Jahrzehnten eine beeindruckende Filmografie aufgebaut. Er erhielt seinen ersten Oscar 1990 als Bester Nebendarsteller für Glory und den zweiten 2002 als Bester Hauptdarsteller für Training Day. Zu seinen weiteren bekannten Werken zählen Filme wie Malcolm X, The Equalizer-Reihe und Fences, bei dem er nicht nur spielte, sondern auch Regie führte. Trotz dieser Erfolge scheint der Schauspieler keine emotionale Bindung zu Filmen zu haben – weder zu seinen eigenen noch zu denen anderer.
Interessant ist, dass Washington in älteren Interviews bereits angedeutet hat, dass er nicht unbedingt für Auszeichnungen wie die Oscars arbeitet. In einer kürzlichen Diskussion, die in sozialen Medien viel Aufmerksamkeit erhielt, sagte er, dass ihm solche Preise nicht wichtig seien. Seine Prioritäten liegen offenbar woanders, was seine distanzierte Haltung zum Kino unterstreichen könnte.
Warum diese Haltung überrascht
Die Filmindustrie lebt von Leidenschaft – sowohl vor als auch hinter der Kamera. Viele Schauspieler und Regisseure sprechen oft davon, wie sehr sie von anderen Filmen inspiriert werden oder wie sie selbst als Zuschauer ins Kino gehen, um neue Werke zu entdecken. Washingtons Desinteresse sticht daher heraus. Es zeigt, dass nicht jeder Star zwangsläufig ein Film-Enthusiast sein muss, um außergewöhnliche Leistungen zu erbringen.
Einige Experten vermuten, dass diese Haltung auch mit der intensiven Arbeitsweise des Schauspielers zusammenhängen könnte. Washington ist bekannt dafür, sich tief in seine Charaktere einzuarbeiten und Rollen mit einer fast schon methodischen Präzision zu spielen. Möglicherweise sieht er Filme als Arbeit und nicht als Unterhaltung, was seine Abneigung gegen das Kino erklären könnte.
Reaktionen aus der Öffentlichkeit
Die Aussagen des Hollywoodstars haben in den Medien und unter Fans unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Während einige seine Ehrlichkeit schätzen und respektieren, dass er seine Energie auf die Arbeit fokussiert, sind andere enttäuscht. Viele Fans hätten sich gewünscht, dass jemand, der so viele ikonische Rollen gespielt hat, auch eine Leidenschaft für das Medium teilt, das ihn berühmt gemacht hat.
Washington bleibt jedoch unbeeindruckt von solchen Meinungen. Seine Karriere spricht für sich, und seine neuesten Projekte, wie die Fortsetzung von Gladiator II, in der er die Rolle des Macrinus übernimmt, zeigen, dass er weiterhin auf höchstem Niveau arbeitet – auch ohne selbst ins Kino zu gehen.

