Dax im Aufwind: Entspannung auf den Märkten nach ausbleibendem Nahost-Konflikt

Von den Anlegern mit Optimismus aufgenommen, erfuhr der Dax am Montag eine leichte Erholung nach drei Wochen der Korrektur. Ein Zeichen dieses Aufschwungs waren auch die fallenden Öl- und Goldpreise, welche auf eine Entspannung der Lage aufgrund des ausbleibenden Konflikts im Nahen Osten hindeuteten. Mit einem Anstieg von 0,70 Prozent schloss der Leitindex die Börse bei 17.860,80 Punkten ab und überquerte damit erneut die wichtige 50-Tage-Linie, die Anzeichen für die mittelfristige Marktrichtung liefert. Nach dem Rekordhoch zu Beginn des Monats erlebte der Dax einen allmählichen Rückgang und erreichte am vorherigen Freitag sogar einen mehrwöchigen Tiefststand. Der MDax, Heimat der mittelgroßen Unternehmen, konnte am Wochenstart einen Anstieg von 1,15 Prozent verzeichnen.

Auch in der europäischen Nachbarschaft war ein positiver Trend zu beobachten. Der EuroStoxx 50 verbuchte ein Plus von 0,4 Prozent. Sowohl die Pariser als auch die Londoner Börse erlebten Kurssteigerungen, wobei der FTSE 100 aus Großbritannien die anderen Indizes übertraf. Zur gleichen Zeit zeigten sich die US-Leitindizes Dow Jones Industrial und Nasdaq 100 zum Ende des europäischen Handels fast unberührt von den Entwicklungen.

Bayer erwies sich als Spitzenreiter im Dax mit einem Gewinn von 3,8 Prozent, während die Experten noch auf ein verstärktes Comeback warten. JPMorgan-Analyst Richard Vosser rechnet zwar mit soliden Ergebnissen, sieht jedoch noch keine klare Lösung für die rechtlichen Unwägbarkeiten in den USA.

Die Aktien des Gesundheitsunternehmens Fresenius und seiner Tochtergesellschaft FMC zählten ebenfalls zu den Gewinnern, untermauert von positiven Analystenkommentaren hinsichtlich der Quartalsergebnisse. Die Papiere der Energiegesellschaft RWE hingegen gehörten zu den Verlustbringern. Trotz abgebrochener Verhandlungen mit New York bezüglich Offshore-Windprojekten, sieht Barclays-Analyst Peter Crampton dies als Chance ohne wesentliche Auswirkungen auf das Konzernergebnis.

Auch SAP gab den Investoren nach Börsenschluss einen Ausblick auf die kommende Berichtssaison, wobei Cloud-Wachstum und das bereinigte operative Ergebnis im Fokus stehen, allerdings könnten Umstrukturierungskosten das Bild trüben.

Eckert & Ziegler konnte sich im SDax mit einem Zuschlag von 9,3 Prozent dank vorläufiger Quartalszahlen an der Spitze positionieren. Die Titel von Norma stiegen nach einer Kaufempfehlung deutlich, unterstützt durch das gestiegene Vertrauen der Analysten in die Wiedererlangung der Profitabilität. Auf der anderen Seite verzeichnete Flatexdegiro Einbußen infolge der bevorstehenden Abberufung des Vorstandsmitgliedes Frank Niehage.

Der Euro stand bei einem Kurs von 1,0648 US-Dollar, mit einem festgelegten Referenzkurs der EZB von 1,0632 Dollar. Am Anleihemarkt kletterte die Umlaufrendite leicht und der Bund-Future zeigte sich ebenfalls mit Gewinnen. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 22.04.2024 · 23:21 Uhr
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