Corona-Pandemie begünstigt Hackerangriffe auf Unternehmen

Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung vorangetrieben. Auch in Deutschland, wo bürokratische Angelegenheiten oftmals analog erledigt werden, kommt es zu einem Trendbruch. Vorreiter in Europa sind Schweden und Norwegen, wenn es um Digitalisierung geht. Aber der technische Fortschritt hat seine Schattenseiten. Cyberkriminelle versuchen zunehmend, sensible Daten zu klauen, um Unternehmen zu erpressen und vieles mehr.
Neben der Corona-Pandemie selbst, die ein wirtschaftliches Risiko darstellt, stellt auch die Cyberkriminalität eine Herausforderung dar. Die Folgen sind erheblich, die mit einem IT-Angriff einhergehen. Eine Datenverschlüsselung durch Kriminelle kann zu exorbitant hohen Umsatzeinbußen führen. Nicht alle Unternehmen haben genügend liquide Mittel, um einen betrieblichen Stillstand finanziell zu überbrücken.
Dabei spitzen sich die Gefahren zu. Es sind längst nicht mehr Jugendliche, die sich als Hacker versuchen. Hinter einem Hackerangriff stehen organisierten Banden, die auf internationaler Ebene agieren. Teilweise wird die Cyberkriminalität von nationalen Regierungen unterstützt. Nordkorea, Russland bis hin China stehen diesbezüglich häufig in den Schlagzeilen. Es wird vermutet, dass hohe Geldsummen fließen, um Konkurrenzstaaten mithilfe von Cyberangriffen zu schwächen, sei es auf politischer oder wirtschaftlicher Ebene. In Anbetracht der hohen Geldsummen ergibt sich eine neue Qualität in puncto Cyberkriminalität, mit einem immensen Gefahrenpotenzial.
Unternehmen, die einem besonderen Risiko ausgesetzt sind
Firmen, die mit immateriellen Gütern wirtschaften, wie zum Beispiel Softwareentwickler, sind besonders gefährdet. Unternehmen, die auf den Datenzugriff angewiesen sind, um betriebsinterne Prozesse aufrechtzuerhalten, stellen eine Risikogruppe dar. Ein Angriff kann nicht nur den Betriebsfluss beeinträchtigen, sondern wirtschaftliche Schäden verursachen, die irreversible sind. Die kann zum Beispiel ein endgültiger Datenverlust sein, sodass essenzielle Daten nicht mehr verfügbar sind. Technologie- und Medienunternehmen stehen demnach im Fokus von Cyberkriminellen, weil man sich hohe Geldsummen aus einer Erpressung erhofft.
Neben der Datenabhängigkeit spielt für Kriminelle die Umsatzstärke eine Rolle. Firmen, mit hohen Umsatzgenerierungen, sind aus Sicht von Kriminellen besonders lukrativ. Infolge dessen ist es für Unternehmen von elementarer Bedeutung, dass entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Der technische Fortschritt im Unternehmen muss mit der IT-Sicherheit Schritt halten. Um hohe Sicherheitsstandards im Unternehmen zu realisieren, gibt es unterschiedliche Angebote, die im nächsten Textabschnitt eingehender behandelt werden.
IT-Sicherheit für Unternehmen
Glücklicherweise können Firmen die Digitalisierung nicht nur für die Prozessoptimierung nutzen, sondern auch sicherheitsrelevante Aspekte. Diesbezüglich können Unternehmer auf Individual- oder Standardsoftware zurückgreifen, um beispielsweise die Zugriffsrechte zu Servern einzuschränken und zu verwalten.
Bei Individualsoftware handelt es sich um Software, die exklusiv für ein bestimmtes Unternehmen konzipiert wird. Entsprechend hoch fallen die Kosten aus. Dennoch hat individuelle Software zum Vorteil, dass sie genau auf die Bedürfnisse eines Unternehmens abgestimmt wird. Firmen können selbst entscheiden, welche Sonderfunktionen sie möchten, sodass man maßgeschneiderte Software zur Verfügung gestellt bekommt.
Die Standardsoftware hingegen stellt die günstigere Variante dar, um sich mithilfe von Software zu schützen. Da es sich um ein Massenprodukt handelt, liegen die Kosten im unteren Preissegment, im Vergleich zur Individualsoftware. Dabei enthalten standardisierte Programme umfangreiche Funktionen, die durchaus solide sind. Sie kommt aber schnell an ihre Grenzen, wenn es um bedürfnisgerechte Anpassungen geht.
Letztlich müssen Unternehmen in eigener Verantwortung ergründen, welche Schutzsoftware adäquat ist. Im Zweifelsfall ist es empfehlenswert, auf Softwareprodukte im höheren Preissegment zu greifen, sofern es einen tatsächlichen Mehrwert für das Unternehmen darstellt.
Schwachpunktanalyse: IT-Sicherheit prüfen
Sicherheitslücken treten nicht offenkundig zutrage. Deshalb ist es hilfreich, sich Expertenrat einzuholen, um Schwachstellen zu finden. Diesbezüglich gibt es kompetente Dienstleister, die eine IT-Betreuung auf hohem Niveau anbieten. Unternehmen können sich rund um das Thema IT-Sicherheit beraten lassen, aber auch eine Schwachstellenanalyse von einem Experten durchführen lassen.
Der persönliche Kontakt zu einem Spezialisten, hilft Unternehmen den Herausforderungen der Zeit zu begegnen. Für Unternehmen ist eine IT-Betreuung ein wichtiger Eckpfeiler, der nicht fehlen sollte. Digitalisierung und Sicherheit können auf diese Weise in Einklang gebracht werden. Es sichert die unternehmerische Existenz und trägt dazu bei, dass ein Unternehmen neue Meilensteine erreichen kann.
Fazit
Die Gefahren werden teilweise noch unterschätzt. Im Mittelpunkt stehen oftmals - sicherlich zurecht - die Vorzüge der Digitalisierung. Dennoch ist es unabdingbar, das Gefahrenpotenzial mit einzubeziehen. Vorsorgemaßnahmen werden dabei helfen, Angriffe erfolgreich abzuwehren. Der technische Fortschritt kann letztlich dazu genutzt werden, die Sicherheit auf eine innovative Art und Weise im Unternehmen zu verwirklichen. Mithilfe von IT-Dienstleistern kann man individuelle Lösungsansätze finden, die dem Sicherheitsanspruch gerecht werden.

