China setzt maritimes Machtsignal
In einer imposanten Demonstration maritimer Stärke hat Chinas größter und technologisch fortschrittlichster Kriegsschiffträger, die Fujian, seine Jungfernfahrt absolviert und markiert damit einen weiteren Schritt in der Ausweitung der chinesischen Seemacht. Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund wachsender US-Bedenken hinsichtlich Pekings forschendem Auftreten in der Indo-Pazifik-Region.
Der als dritter Flugzeugträger Chinas in Dienst gestellte Gigant der Meere stach am Mittwoch erstmals in See, wie der staatliche Sender CCTV berichtete. Erstmals in seiner vollständigen Pracht vorgestellt und getauft wurde das Schiff bereits im Juni des Vorjahres. Die Namensgebung nach der provinziellen Heimat Fujian, die gegenüber von Taiwan liegt, dürfte ein nicht zu unterschätzendes politisches Signal sein: Das Land, welches die Kommunistische Partei Chinas beansprucht, könnte – notfalls auch mit militärischer Gewalt – näher in den Fokus rücken.
Mit der Jungfernfahrt der Fujian sendet China eine klare Botschaft an die internationalen Akteure über seine Absichten, die eigene Seemacht entscheidend auszubauen und damit seine strategische Reichweite über die regionalen Gewässer hinaus zu erweitern. Dies dürfte nicht nur für die nationale Sicherheitsplanung der Vereinigten Staaten, sondern auch für die gesamte geopolitische Dynamik des asiatischen Raumes von Bedeutung sein. (eulerpool-AFX)
