Capcom Europa - *Update*: Bekräftigt weiterhin Multi-Plattform-Entwicklung
*Update*: Bekräftigt weiterhin Multi-Plattform-Entwicklung
07. Januar 2010, 12:53 Uhr · Quelle: FREI
Update: Capcom Europa hat auf die kürzliche Aussage des Generaldirektors von Capcom Frankreich reagiert, der eine Abkehr der Spieler von der Nintendo Wii angedeutet hatte: „Bezug nehmend auf die Kommentare, die in einem kürzlichen Artikel auf der französischen Website Gamekult gemacht wurden, möchte Capcom sein Engagement als Multi-Plattform-Entwickler und Publisher interaktiver Software bekräftigen.“ Laut Vg247 wollte Capcom neben dem Statement keine weiteren Informationen abgeben. Das lässt Raum für Interpretationen...
Alte Meldung
Capcom Frankreich ist angesichts schwächelnder Verkäufe von Core-Spielen für die Nintendo Wii der Meinung, dass die Spieler der Konsole langsam aber sicher den Rücken zukehren. In einem Interview mit der französischen Seite Gamekult.com (via Spong.com) sieht der Generaldirektor von Capcom France, Antoine Seux, die Zukunft des Unternehmens auf der PlayStation 3 und Xbox 360.
Die Kommentare beziehen sich auf die schlechten Verkaufszahlen des kürzlich erschienenen “Resident Evil: The Darkside Chronicles“, verglichen mit den guten Absätzen von “Resident Evil 4“ und “Resident Evil: The Umbrella Chronicles“ in den vergangenen Jahren. „Rein rechnerisch sehen die Zahlen gar nicht mal schlecht aus, aber wir werden uns nicht selbst anlügen, sie sind geringer als wir erhofft hatten“, so Seux. „Nach drei Wochen haben wir insgesamt 16.000 Exemplare verkauft. Das ist eindeutig ein Problem mit dieser Art von Spiel; Spieler haben sich offensichtlich anderen Dingen zugewandt. Und zwei Jahre zurückgerechnet, war 'Resident Evil: The Umbrella Chronicles' ein großer Erfolg auf der Wii. Man kann sehen, dass sich die Kunden dieser Konsole weitaus mehr dem Massenmarkt-Kram zugewandt haben. Es ist enttäuschend.“
Seux ist der Meinung, dass die Einnahmen aus Core-Spielen auf der Nintendo-Plattform einstürzen, während man selbst für Massenmarkt-Spiele immer mehr Budget ausgeben muss, damit diese einen guten Eindruck machen. „Uns ist aufgefallen“, so Seux weiter, „dass sich so genannte 'Gamer-Spiele' immer schlechter auf der Nintendo-Konsole verkaufen, egal ob es 'MadWord', 'Dead Rising: Chop Till You Drop', 'The House of the Dead: Overkill' ist... die Einnahmen waren nicht besonders. [...] Was dagegen wirklich gut läuft, und da beziehe ich mich auf GfK-Zahlen, sind sehr, sehr massentaugliche Spiele wie 'Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen', 'New Super Mario Bros. Wii' und, in geringerem Ausmaß, 'Just Dance' und die 'Rabbids'.“
Capcom selbst hat zwar mit “Monster Hunter Tri“ noch einen großen Knaller im Portfolio, doch bestimmten selbst dabei die Werbeausgaben den Erfolg, meint Seux. Insgesamt glaubt er feststellen zu können, dass Spieler die Wii für Xbox 360 und PS3 verlassen hätten und selbst der Handheld-Markt nachlasse. Das müsse sich nicht unbedingt in den Verkaufszahlen niederschlagen, da die Wii noch immer einen großen Teil der Verkäufe repräsentiert, doch würden vor allem diese beiden Plattformen wachsen. Capcoms traditionelle Stärke in Core-Action-Spielen für Heimkonsolen treibe den Entwickler und Publisher daher direkt in die Arme von Sony und Microsoft, prognostizierte der Generaldirektor.
Aber weshalb sollte der Handheld-Markt bedroht sein? Auch darauf gibt Seux eine Antwort: „Der DS befindet sich aus unterschiedlichen Gründen wie Marktsättigung und Piraterie im Rückgang. Die PSP stirbt aus demselben Grund.“
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Capcom Frankreich ist angesichts schwächelnder Verkäufe von Core-Spielen für die Nintendo Wii der Meinung, dass die Spieler der Konsole langsam aber sicher den Rücken zukehren. In einem Interview mit der französischen Seite Gamekult.com (via Spong.com) sieht der Generaldirektor von Capcom France, Antoine Seux, die Zukunft des Unternehmens auf der PlayStation 3 und Xbox 360.
Die Kommentare beziehen sich auf die schlechten Verkaufszahlen des kürzlich erschienenen “Resident Evil: The Darkside Chronicles“, verglichen mit den guten Absätzen von “Resident Evil 4“ und “Resident Evil: The Umbrella Chronicles“ in den vergangenen Jahren. „Rein rechnerisch sehen die Zahlen gar nicht mal schlecht aus, aber wir werden uns nicht selbst anlügen, sie sind geringer als wir erhofft hatten“, so Seux. „Nach drei Wochen haben wir insgesamt 16.000 Exemplare verkauft. Das ist eindeutig ein Problem mit dieser Art von Spiel; Spieler haben sich offensichtlich anderen Dingen zugewandt. Und zwei Jahre zurückgerechnet, war 'Resident Evil: The Umbrella Chronicles' ein großer Erfolg auf der Wii. Man kann sehen, dass sich die Kunden dieser Konsole weitaus mehr dem Massenmarkt-Kram zugewandt haben. Es ist enttäuschend.“
Seux ist der Meinung, dass die Einnahmen aus Core-Spielen auf der Nintendo-Plattform einstürzen, während man selbst für Massenmarkt-Spiele immer mehr Budget ausgeben muss, damit diese einen guten Eindruck machen. „Uns ist aufgefallen“, so Seux weiter, „dass sich so genannte 'Gamer-Spiele' immer schlechter auf der Nintendo-Konsole verkaufen, egal ob es 'MadWord', 'Dead Rising: Chop Till You Drop', 'The House of the Dead: Overkill' ist... die Einnahmen waren nicht besonders. [...] Was dagegen wirklich gut läuft, und da beziehe ich mich auf GfK-Zahlen, sind sehr, sehr massentaugliche Spiele wie 'Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen', 'New Super Mario Bros. Wii' und, in geringerem Ausmaß, 'Just Dance' und die 'Rabbids'.“
Capcom selbst hat zwar mit “Monster Hunter Tri“ noch einen großen Knaller im Portfolio, doch bestimmten selbst dabei die Werbeausgaben den Erfolg, meint Seux. Insgesamt glaubt er feststellen zu können, dass Spieler die Wii für Xbox 360 und PS3 verlassen hätten und selbst der Handheld-Markt nachlasse. Das müsse sich nicht unbedingt in den Verkaufszahlen niederschlagen, da die Wii noch immer einen großen Teil der Verkäufe repräsentiert, doch würden vor allem diese beiden Plattformen wachsen. Capcoms traditionelle Stärke in Core-Action-Spielen für Heimkonsolen treibe den Entwickler und Publisher daher direkt in die Arme von Sony und Microsoft, prognostizierte der Generaldirektor.
Aber weshalb sollte der Handheld-Markt bedroht sein? Auch darauf gibt Seux eine Antwort: „Der DS befindet sich aus unterschiedlichen Gründen wie Marktsättigung und Piraterie im Rückgang. Die PSP stirbt aus demselben Grund.“

