Bsirske warnt Gewerkschaften vor Illusionen
Die Agenda 2010, die Rente mit 67 oder die Umverteilung von unten nach oben hätten SPD, Union und FDP in einer ganz großen Koalition zusammen gestaltet und verantwortet, sagte Bsirske der «Leipziger Volkszeitung». Der Union sei «das alles nicht genug» gewesen. «All das ist kein Grund für einen Gewerkschafter, sich von der Partei Angela Merkels die große soziale Versöhnung zu erhoffen.»
Gleichzeitig bot Bsirske der schwarz-gelben Koalition einen offenen Diskussionsprozess mit den Gewerkschaften an. Er freue sich, wenn jetzt Angela Merkel und der designierte neue SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel versprächen, sie würden in ihrer jeweiligen Verantwortung keinen weiteren sozialen Kahlschlag zulassen. «Noch mehr würde ich mich freuen, wenn den Worten dann auch Taten folgen.»