Börsentag in den USA endet ohne klare Richtung – Steigende Renditen belasten

An den US-Börsen zeigte sich ein gemischtes Bild, wobei die anhaltende Aufwärtsbewegung am Anleihemarkt eine spürbare Börsenerholung blockierte. Die Renditen für zehnjährige US-Anleihen erreichten mit 4,7 Prozent seit November des Vorjahres einen neuen Höchststand, wodurch sich die Hoffnungen auf baldige Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank Fed weiter abschwächten. Jerome Powell, Chef der US-Notenbank, äußerte sich dahingehend, dass es vermutlich länger dauern werde, bis man mit Blick auf die Inflation wieder optimistischer werden könne. Er plädierte für eine abwartende Haltung in der Geldpolitik, um ihrer Wirksamkeit Raum zu geben. Trotz dieser Herausforderungen schaffte es der Dow Jones Industrial, minimal auf 37.798,97 Punkte zu steigen, was größtenteils den starken Quartalszahlen und dem daraus resultierenden Kursgewinn von Unitedhealth zuzuschreiben ist. Der Gesundheitskonzern erlebte einen Kursanstieg von 5,2 Prozent und führte damit die Gewinnerliste des Dow Jones an. Analyst A.J. Rice von der Bank UBS kommentierte, die Quartalsbilanz habe die Befürchtungen am Markt übertroffen. Der breiter gefasste S&P 500 indes endete leicht negativ mit einem Minus von 0,21 Prozent und schloss bei 5.051,41 Punkten, während der technologieschwere Nasdaq 100 eine kaum merkliche Verbesserung von 0,04 Prozent auf 17.713,66 Punkte verzeichnete. Seit dem Rekordhoch des Dow im März, das bei knapp 40.000 Punkten lag, musste das Barometer allerdings einen Rückgang von etwa 5,5 Prozent hinnehmen. In der Automobilbranche wurden Tesla-Aktien um 2,7 Prozent schwächer bewertet, was den niedrigsten Kurs seit einem Jahr markierte. Die Negativeinschätzung einer Analystin von Hargreaves Landsdown deutet auf eine geringe Nachfrage nach Elektroautos hin, welche die geplante Produktionssteigerung neuer Modelle in Frage stellt. Bei den Bankaktien gab es ein differenziertes Bild: Während Morgan Stanley um 2,5 Prozent zulegte und für seine Vermögensverwaltung und das Handelsgeschäft gelobt wurde, enttäuschte die Quartalsbilanz von Bank of America die Anleger mit einem Kursverlust von 3,5 Prozent, was höhere Wertberichtigungen als prognostiziert widerspiegelt. Auch die Aktien von Johnson & Johnson gaben nach, mit einem Minus von 2,1 Prozent. Der Bereich Medizintechnik des Pharmaunternehmens blieb hinter den Erwartungen zurück, so die Analysten der Bank RBC. Im Anleihehandel gaben die Kurse nach, der T-Note-Future sank um 0,25 Prozent auf 107,63 Punkte, und die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen kletterte auf 4,66 Prozent, mit einem Spitzenwert von 4,7 Prozent. Die europäische Gemeinschaftswährung Euro erreichte angesichts der Dollarentwicklung den tiefsten Kurs seit November 2023. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 16.04.2024 · 23:39 Uhr
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