Klimawandel bedroht Kupferminen – Einfluss auf saubere Energie

Angesichts steigender Kupferpreise, angeheizt durch den zunehmenden Bedarf an dem wichtigen Metall für den Übergang zu sauberer Energie, hebt ein neuer Bericht die Risiken für die zukünftige Versorgung mit diesem Rohstoff durch den Klimawandel hervor. Eine Untersuchung der renommierten Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers LLP gibt Aufschluss darüber, dass selbst in einem optimistischen Szenario mit geringen Emissionen bis zum Jahr 2050 über die Hälfte der weltweiten Kupferminen einem erheblichen, hohen oder gar extremen Dürre-Risiko ausgesetzt sein könnten.

Die Studie, die diese ernüchternden Prognosen veröffentlicht, verweist auch auf die Schwierigkeiten, denen andere für die Energiewende kritische Metalle ausgesetzt sind. Lithium und Kobalt, zwei wesentliche Komponenten für moderne Batterietechnologien, sind sogar einer noch größeren Gefahr durch Dürren ausgesetzt: Es wird geschätzt, dass 74% der Abbau-Stätten dieser Rohstoffe signifikant von Wassermangel und den daraus resultierenden Betriebsrisiken betroffen sein könnten. Diese Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf die Herausforderungen, die die Rohstoffmärkte und damit die Fortschritte bei der Umstellung auf erneuerbare Energieträger in den kommenden Jahrzehnten erwarten.

Die finanzielle Performance und Investitionsattraktivität von Minenunternehmen könnten also wesentlich durch Umweltaspekte – insbesondere durch den Zugang und die Verfügbarkeit von Wasser – beeinflusst werden. Anleger und Politikgestalter stehen somit vor der Aufgabe, die klimatischen Risikofaktoren in ihre Strategien und Entscheidungen einzubeziehen, um eine nachhaltige Versorgung mit diesen entscheidenden Metallen zu gewährleisten. (eulerpool-AFX)