Xi Jinpings Europatour: Ein Angebot, das die EU nicht ignorieren kann
In einer Welt, in der globale Machtverhältnisse und wirtschaftliche Beziehungen sich stetig verschieben, setzt der chinesische Präsident Xi Jinping ein klares Zeichen mit seiner ersten Europareise seit fünf Jahren. Seine Botschaft an die Europäische Union ist unmissverständlich: China präsentiert sich als eine wirtschaftliche Chance, deren Potential trotz der Bedenken aus den USA nicht unterschätzt werden sollte.
Am 5. Mai startet der chinesische Staatsführer seine fünftägige diplomatische Mission, bei der Frankreich, Serbien und Ungarn auf dem Programm stehen. Diese Länder signalisieren ein starkes Interesse an chinesischen Investitionen – trotz der vielfältigen Untersuchungen der EU-Kommission, die Chinas Industriepolitik genauestens unter die Lupe nehmen, sowie den mahnenden Worten aus Washington, die vor Risiken eines zu engen Schulterschlusses warnen.
Präsident Jinping trifft auf europäische Staaten, die sich zwischen wachsender Skepsis und der Verlockung starker wirtschaftlicher Bindungen zu China bewegen. Zu beobachten sein wird, wie die drei Gastgeberländer die sich bietenden wirtschaftlichen Möglichkeiten zu nutzen wissen, während sie sich zugleich mit den regulatorischen und sicherheitspolitischen Bedenken der EU auseinandersetzen müssen.
Es steht außer Frage, dass Xi Jinpings Besuch die wirtschaftliche Dynamik im Verhältnis von Europa zu China neu beleben könnte. Wie sich dies auf das transatlantische Bündnis und die geopolitische Landschaft insgesamt auswirken wird, darf mit Spannung erwartet werden. (eulerpool-AFX)