Drängen auf Einigung: Washington fordert Annahme des Waffenstillstands durch Hamas
In den diplomatischen Bemühungen um ein Ende der blutigen Auseinandersetzungen im Nahen Osten hat die US-amerikanische Administration die militant-islamistische Hamas zur Zustimmung zu einem angebotenen Waffenstillstand im Gaza-Konflikt aufgerufen. 'Neue Fortschritte könnten in den Gesprächen verzeichnet werden, wobei jetzt die Verantwortung bei der Hamas liegt', äußerte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, mit Nachdruck. Ein konkretes Waffenstillstandsangebot läge nunmehr vor, und die erwarte Schritt sei die Akzeptanz durch die Hamas. Die anhaltende Geiselnahme durch die Hamas müsse beendet, zudem sei der Transfer zusätzlicher humanitärer Hilfen in das stark gebeutelte Gebiet des Gazastreifens notwendig, so Jean-Pierre.
Die Brisanz der Situation untermauerte auch der britische Staatschef David Cameron mit der Bekanntgabe eines detailreichen Feuerpausevorschlags, der auf eine Zeitspanne von 40 Tagen festgelegt und mit einem potenziellen Gefangenenaustausch zwischen den beteiligten Parteien verbunden ist. Der US-amerikanische Außenminister Antony Blinken, der zurzeit vor Ort weilt, spricht in diesem Kontext von einem 'sehr, sehr großzügigen' Angebot seitens Israels. Blinken appellierte an die Hamas, eine zügige Entscheidung zu treffen. Inmitten dieser diplomatischen Anstrengungen ist eine Delegation der Hamas zu Gesprächen über das aktuelle Waffenstillstandsangebot nach Kairo gereist. (eulerpool-AFX)