Yen im Sturzflug: Japans Regierung steht vor wiederholten Interventionen
Das Tauziehen um den Yen erreicht neue Höhepunkte: Devisenhändler signalisieren der japanischen Regierung, dass wiederholte Eingriffe erforderlich sein dürften, um die angeschlagene Währung zu stützen. Dem wirtschaftlichen Umfeld nach zu urteilen, steht der Yen wohl weiterhin unter Abwertungsdruck.
Überraschend scharf zog die japanische Währung zu Wochenbeginn an - ein Kurssprung, der sich in den asiatischen Handelsstunden ereignete, während Japans Märkte einen Feiertag begingen. Diese Entwicklung führte zu Spekulationen, dass die japanischen Offiziellen die anhaltende Schwäche der Währung nicht länger hinnehmen wollten und ihre wiederholten Warnungen in die Tat umsetzten, um den Yen zu unterstützen.
In diesem Jahr verzeichnete der Yen gegenüber dem Dollar bereits einen Rückgang von rund 10 Prozent – damit hat er sich im Vergleich zu den Währungen der anderen G10-Staaten am stärksten abgeschwächt. Vor dem plötzlichen Kursanstieg am Montag notierte der Yen zeitweise bei einem 34-Jahres-Tief von 160,17 gegenüber dem US-Dollar. (eulerpool-AFX)