Boeing steckt in Turbulenzen: Gericht lehnt Schuldanerkenntnis ab
Die jüngste Entscheidung eines US-Bezirksrichters, das vorgeschlagene Schuldbekenntnis von Boeing in einem Betrugsfall abzulehnen, bringt unerwartete Schwierigkeiten für den neuen Vorstandsvorsitzenden des Flugzeugherstellers, Kelly Ortberg. Nach den tragischen Abstürzen der 737 Max-Modelle strebt das Unternehmen eine Einigung mit dem US-Justizministerium an, um jahrelange Krisen hinter sich zu lassen.
Richter Reed O'Connor lehnt den vorgeschlagenen Vergleich jedoch aufgrund der verhandelten Bedingungen für die Ernennung eines unabhängigen Prüfers ab. Das Gericht legt besonderes Augenmerk auf die Forderung, dass bei der Auswahl des Prüfers die Diversitäts- und Inklusionsrichtlinien des Justizministeriums eingehalten werden, um die faire Berücksichtigung von Minderheitsgruppen zu gewährleisten.
Diese Entscheidung könnte Boeings Bemühungen um ein schnelles Ende der rechtlichen Auseinandersetzungen erheblich beeinflussen. Die Herausforderung für Ortberg besteht nun darin, Boeings Ruf wiederherzustellen und gleichzeitig auf soziale Gerechtigkeit und Transparenz zu setzen.

