Bayer: Vorläufiger Vertriebsstopp für Glyphosat-Hoffnungsträger Roundup Future
Der deutsche Agrarchemie-Gigant Bayer steht vor einer unerwarteten Herausforderung bezüglich seines umstrittenen Produkts Roundup Future. Aufgrund eines Einspruchs der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) entschieden, dass der Verkauf und die Anwendung des glyphosathaltigen Pflanzenschutzmittels in Deutschland momentan auf Eis gelegt werden müssen.
Bayer zeigt jedoch Zuversicht und arbeitet mit Hochdruck daran, die Zulassung und den marktwirtschaftlichen Fortgang wieder in Angriff nehmen zu können. Unternehmensvertreter betonen, dass dies sicherstellen wird, dass deutsche Landwirte pünktlich zum Saisonbeginn Zugriff auf das bewährte Produkt erhalten. Andere Glyphosat-Produkte von Bayer bleiben von dieser Entscheidung unberührt und weiterhin verfügbar.
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, feiert die Entscheidung als bedeutsamen Umweltschutz-Erfolg und führt aus, dass jeder Tag zählt, an dem glyphosathaltige Produkte nicht zum Einsatz kommen. Im Kontrast hierzu hebt Bayer hervor, dass umfassende wissenschaftliche Studien die Sicherheit von Glyphosat für Mensch und Umwelt belegen, sofern es ordnungsgemäß angewandt wird. Der Konzern verweist außerdem darauf, dass die EU-Kommission das Pestizid kürzlich für zusätzliche zehn Jahre zugelassen hat.

