Battlefield 6: EA klärt auf – Keine KI-Bots in regulären Matches
Die Open Beta von „Battlefield 6“ schlug in der vergangenen Woche ein wie ein Donnerschlag und pulverisierte mit über 521.000 gleichzeitigen Spielern allein auf Steam alle bisherigen Rekorde der Franchise. Doch über diesem Triumph erhob sich schnell das Gespenst einer besorgniserregenden Frage, die in den Foren und sozialen Medien hochkochte: Füllt EA die Lobbys heimlich mit KI-gesteuerten Bots, um die Spielerzahlen künstlich aufzublähen? Nun hat der Publisher in einer klaren Ansage für Entwarnung gesorgt und die Rolle der digitalen Rekruten präzise definiert – und sie ist eine andere, als viele befürchtet hatten.
Der digitale Schießstand: Ein Refugium für Neulinge
Entgegen der Befürchtung, dass KI-Soldaten als Lückenfüller in den regulären Matches dienen, hat EA unmissverständlich klargestellt: Die computergesteuerten Kameraden kommen ausschließlich und exklusiv in den „Training Grounds“-Playlists zum Einsatz. Dieses Trainingsgelände ist ein bewusst geschaffener, sicherer Hafen, der speziell darauf ausgelegt ist, neuen Spielern den Einstieg in die komplexen Kernmechaniken von „Battlefield 6“ zu erleichtern. Die kommende Beta, die am 14. August startet, wird mit „Breakthrough Initiation“ eine solche Playlist enthalten, in der 16 menschliche Spieler an der Seite von KI-Soldaten den Durchbruch-Modus erlernen. Dieser Schutzraum ist jedoch zeitlich begrenzt: Sobald ein Spieler Rang 15 erreicht, verschwinden diese Playlists aus dem Menü und der Ernst des Schlachtfeldes beginnt.
Der Thronkampf der Giganten
Der überwältigende Erfolg der Beta hat bereits prominente Stimmen auf den Plan gerufen. Der ehemalige Blizzard-Präsident Mike Ybarra prophezeite auf Twitter, dass „Battlefield 6“ den Genre-König „Call of Duty“ dieses Jahr vom Thron stoßen werde. Doch der eigentliche Gewinner, so Ybarra, sei die gesamte Spielerschaft. „Der wahre Sieg hier ist, dass Call of Duty nicht mehr faul sein wird, und wir alle werden dadurch bessere FPS-Spiele bekommen.“ Dieser neu entfachte Wettstreit der Giganten zwingt zur Innovation – eine Entwicklung, von der am Ende nur die Spieler profitieren können.
Entdeckungen und die eiserne Faust des Anti-Cheats
Die schiere Masse an Spielern hat nicht nur die Server zum Glühen gebracht, sondern auch zur Entdeckung neuer Features geführt, wie die „Flick Look“-Option, die eine sofortige 180-Grad-Drehung auf Knopfdruck ermöglicht. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Das neue Javelin-Anti-Cheat-System hatte ebenfalls seine Feuertaufe und bestand sie mit Bravour. EA bestätigte, dass allein während der Beta sage und schreibe 330.000 Cheat-Versuche blockiert wurden. Im Zuge dessen wurde auch die Notwendigkeit von Secure Boot auf dem PC nochmals verdeutlicht: Es sei keine magische Lösung, aber eine entscheidende, zusätzliche Barriere, die es Cheat-Entwicklern schwerer macht und die Erkennung erleichtert. Es ist das klare Bekenntnis, das neue Schlachtfeld so sauber wie nur irgend möglich zu halten.


