Autobahn für selbstfahrende Lastwagen soll Mexiko mit Kanada verbinden
Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein bis selbstfahrende Fahrzeuge auf den Markt kommen. Google testet bereits die ersten Prototypen auf den Straßen Kaliforniens und der koreanische Konzern Nissan nannte sogar ein konkretes Datum: Ab dem Jahr 2020 sollen die Autos des Unternehmens über autonome Fahrfähigkeiten verfügen. Unternehmer in Nordamerika denken angesichts dieses technischen Fortschritts nun offensichtlich schon einen Schritt weiter. Sie planen eine eigene Autobahn, die von Mexiko durch die Vereinigten Staaten bis nach Kanada führen soll. Dadurch soll der Warenaustausch zwischen den drei Ländern weiter vereinfacht werden.
Stau an den Grenzen soll der Vergangenheit angehören
Bereits heute sind die drei Länder Nordamerikas durch die Freihandelszone NAFTA verbunden. Trotz der dabei abgebauten Handelshemmnisse und Zölle stockt der Verkehr aber regelmäßig an den Grenzübergängen. Denn um Schmuggel zu verhindern, dürfen nur im Vorfeld als vertrauenswürdig zertifizierte Fahrer die Grenzen vergleichsweise problemlos passieren. Alle anderen müssen sich und ihre Fahrzeuge teilweise sehr intensiven Kontrollen unterziehen. Durch computergesteuerte Fahrzeuge ließe sich diese Problematik umgehen. Zudem könnte man mit Hilfe einer sinnvollen Vernetzung dafür sorgen, dass die Fahrzeuge nicht im großen Pulk an der Grenze aufschlagen. Stattdessen könnten bestimmte LKWs auf spritsparende Fahrweise umschalten, wenn an der Grenze ohnehin Stau ist und so die Situation entzerren.
Tonnenschwere Trucks bleiben unter sich
Logischerweise müssen computergesteuerte LKWs sich auch nicht an die Lenkzeitenregelungen halten, so dass sich die Kosten der einzelnen Fahrten und die Fahrtzeiten erheblich verringern würden. Als Strecke ins Auge gefasst hat man dabei die US Route 83, die sich über 1800 Meilen von Texas bis nach North Dakota zieht. Diese soll dann für normale Fahrzeuge – und auch selbstfahrende Autos – gesperrt werden, so dass die 20 Tonnen schweren Trucks ungestört und unfallfrei ihre Fracht befördern können. Einen konkreten Zeitplan zur Umsetzung des Projekts gibt es momentan noch nicht.
Via: Geek.com