Schienennetz-Ausbau: Deutsche Bahn drängt auf Fortschritt beim Brenner-Nordzulauf

In einer ambitionierten Ankündigung gegen Jahresende, offenbarte die Deutsche Bahn ihre Absicht, die Planungen für die deutsche Anschlussstrecke zum Brennerbasistunnel im Hochgebirge zügig voranzutreiben. Klaus-Dieter Josel, der bald ausscheidende Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn in Bayern, informierte darüber, dass die ausgearbeitete Trassenvariante demnächst an den Bundestag sowie das Bundesverkehrsministerium weitergeleitet werden soll. Ziel sei es, das Projekt im Frühjahr 2025 zur parlamentarischen Beratung vorzulegen.

Der Brennerbasistunnel, welcher sich zwischen Österreich und Italien erstreckt, soll nicht nur den langwierigen Güter- und Personenverkehr auf der bestehenden Bummelbahnstrecke von Deutschland nach Italien beschleunigen, sondern auch den leidgeprüften Anwohnern im Bereich der Brennerautobahn Linderung bringen. Diese Region ist bereits seit Jahrzehnten mit Umwelt- und Verkehrsbelastungen konfrontiert. Die strategische Bedeutung des Brennerpasses für den europäischen Verkehr macht die Dringlichkeit des Projekts deutlich, wobei der Verkehr von und zum Mittelmeer zahlreiche Länder berührt.

Eine Verdoppelung des Lkw-Verkehrs am Brenner seit 1998 verdeutlicht dabei die Notwendigkeit einer Verbesserung der Infrastruktur. Die Planung einer neuen, 54 Kilometer langen Strecke abseits von Wohngebieten, von denen 30 Kilometer als Tunnel geplant sind, hat jedoch nicht alle Kritiker beruhigt – lokale Bürgerinitiativen rufen weiterhin zur Modernisierung der bestehenden Strecke statt zum Neubau auf.

Während in Österreich und Italien bereits Fortschritte bei den Trassenverläufen des Südzulaufs zu verzeichnen sind, ringt man in Deutschland noch um Akzeptanz und die rechtlichen Voraussetzungen. Josel äußerte sich jedoch optimistisch bezüglich eines Baurechts Anfang der 2030er Jahre und einer möglichen Inbetriebnahme in den frühen 2040ern.

Der angestrebte Zeitrahmen für die Fertigstellung des Brenner-Nordzulaufs setzt ein Ausbleiben weiterer erheblicher Verzögerungen voraus und wird parallel von Diskussionen über Kosten und Streckenführung begleitet – ein Streitpunkt ist insbesondere die Über- oder Unterquerung des Inns, die finanziell stark ins Gewicht fallen könnte.

In Bayern wächst derweil der Unmut über die politische Handhabung des Ausbauprojektes, nicht nur auf Bundesebene, sondern auch lokal – wirtschaftliche Verluste aufgrund von Engpässen und Staus lassen die Forderung nach schnellen Lösungen lauter werden. In Wien blickt man gespannt auf die Entwicklung, da bis 2040 eine Viergleisigkeit für die qualitativ hochwertige Abwicklung des Verkehrsaufkommens unerlässlich erscheint. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 26.05.2024 · 06:08 Uhr
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