Private Equity-Flaute belastet Hedgefonds: Investoren halten sich zurück

Die aktuellen Herausforderungen der Private-Equity-Branche wirken sich zunehmend auf Hedgefonds aus, denen es immer schwerer fällt, Kapital bei institutionellen Investoren zu akquirieren. Angesichts reduzierter Ausschüttungen von Private-Equity-Fonds sind viele institutionelle Geldgeber wie Pensionskassen, Stiftungen und Stiftungsfonds vorläufig nicht bereit, frisches Geld in weniger liquide Anlageformen wie Hedgefonds zu stecken.

Michael Monforth, Leiter der Kapitalberatung bei JPMorgan Chase, verweist darauf, dass die geringere Ausschüttungsrate von Private-Equity-, Debt- und Venture-Capital-Fonds dazu führt, dass einige Kapitalgeber bei neuen Investitionen in illiquide Fonds zögern oder das Investitionsvolumen in liquidere Hedgefonds zurückfahren.

Einem Bericht von Bain & Co zufolge fielen die durch Buyouts geförderten Unternehmensverkäufe im letzten Jahr auf den niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt – auf 345 Milliarden Dollar. Dies hat dazu geführt, dass die Private-Equity-Branche nun auf einem Rekord-Rückstau von 28.000 Unternehmen mit einem Gesamtwert von über 3 Billionen Dollar sitzt. Die verlangsamte Deal-Aktivität scheint es den Fonds zunehmend schwer zu machen, Geld an ihre Investoren zurückzuführen.

Nick Moakes, Chief Investment Officer des Wellcome Trust, unterstreicht die Problematik: Wenn Exit-Strategien wie Börsengänge ausbleiben und Mergers & Acquisitions ins Stocken geraten, steht die Private-Equity-Branche vor der schwierigen Frage, wie Ausschüttungen generiert werden können.

Oftmals steht das Kapital, das in Private Equity und Hedgefonds gesteckt wird, in direkter Konkurrenz zueinander, da es aus dem sogenannten "Alternatives"-Budget der Investoren stammt. Laut Sunaina Sinha Haldea, Leiterin der Private-Capital-Beratung bei Raymond James, könnten sinkende Rückflüsse aus Private-Equity-Investitionen zukünftige Engagements in anderen Bereichen des Alternatives-Portfolios, einschließlich Hedgefonds, beeinträchtigen.

Während die Vermögenswerte der globalen Private-Capital-Branche laut Bain & Co im vergangenen Jahr auf 14,5 Billionen Dollar anschwellten – mehr als das Dreifache des Betrags vor zehn Jahren –, waren die Zuflüsse zu Hedgefonds in den letzten zehn Jahren verhalten.

Diese angespannte Kapitalsituation wirkt sich auch auf den Markt für neue Hedgefonds-Launches aus. So sah sich etwa Bobby Jain, ehemaliger Mit-CIO von Millennium, gezwungen, seine Fundraising-Ziele für seinen neuen Hedgefonds, Jain Global, herunterzuschrauben.

Sam Diedrich, Managing Director bei Partners Capital, hebt hervor, dass das Ausbleiben von Exits im Private-Equity-Sektor zu einer allgemeinen Verlangsammung des Kapitalflusses in alternative Investments führt und sich dies zu einem ernsthaften Problem entwickelt. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 26.05.2024 · 11:26 Uhr
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