Auslieferung von Grippe-Impfstoff verzögert sich

München/Hamburg (dpa) - Bei der Auslieferung des Impfstoffs gegen die Schweinegrippe kommt es in dieser Woche zu Verzögerungen. Drei Chargen des Impfstoffs Pandemrix seien verspätet in die Qualitätssicherung gekommen und könnten deshalb nicht wie vorgesehen ausgeliefert werden.

Das teilte der Hersteller GlaxoSmithKline am Samstag in München mit. Das Unternehmen gehe aber davon aus, dass die Verzögerung keine Auswirkung auf die Versorgung mit Pandemrix in Deutschland hat.

Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben den Bundesländern am Freitag angekündigt, in der kommenden Woche nur 1,5 Millionen Dosen auf Deutschland verteilen zu können. Den Rückstand will der Hersteller in den nächsten Wochen ausgleichen und den Bundesländern bis zum Jahresende wie geplant mindestens 20 Millionen Dosen Impfstoff zur Verfügung stellen.

Bis Ende November sind nach Angaben von GlaxoSmithKline rund 9,6 Millionen Dosen von den Bundesländern abgeholt worden. Dies sei mehr, als das Unternehmen vor zwei Wochen Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) zugesagt habe. Dort war von 9,3 Millionen Impfdosen bis Ende November die Rede.

Der Impfstoff sei aber nicht knapp. «Ein möglicherweise lokal gefühlter Engpass hat nichts mit den von uns gelieferten Mengen und unserer Produktion zu tun.» Beanstandungen an den Chargen habe es nicht gegeben. Die Herstellung des Impfstoffs werde mit höchsten Sicherheitsstandards überwacht.

In Deutschland sind nach Schätzungen des Bundesinstituts für Sera und Impfstoffe bislang 2,5 bis 4,8 Millionen Dosen von Pandemrix gespritzt worden. In der nächsten Woche wollen die Landesgesundheitsminister nach Informationen des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» beraten, wie dringend sie der gesunden Bevölkerung die Impfung empfehlen wollen. Dabei solle es auch um die Frage von Massenimpfungen in Betrieben gehen.

Der Chef der Ständigen Impfkomission (STIKO), Friedrich Hofmann, empfahl unterdessen älteren Menschen, die sich vor den Folgen einer Schweinegrippe-Infektion fürchten, sich auch gegen Pneumokokken impfen zu lassen. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins «Focus» sind viele der Grippetoten in den USA nicht an dem neuartigen H1N1-Virus selbst gestorben, sondern an folgenden Bakterieninfektionen, unter denen Pneumokokken die häufigsten seien.

Gesundheit / Grippe
29.11.2009 · 12:11 Uhr
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