Aufruhr im Kongress: Demokraten stellen sich Trump entgegen
Ein turbulenter Auftritt von Präsident Donald Trump im US-Kongress mündete in einem Eklat, als ein demokratischer Abgeordneter während der Rede des Präsidenten intervenierte und anschließend des Saales verwiesen wurde. Der texanische Abgeordnete Al Green unterbrach die Ansprache mit einem lautstarken Protest, indem er Trumps Aussage, bei der jüngsten Wahl ein klares Mandat für tiefgreifenden Wandel erhalten zu haben, widersprach. Green wurde daraufhin von Sicherheitskräften begleitet aus dem Sitzungsaal geführt.
Der Abgeordnete erklärte später, sein Protest richtete sich speziell gegen Pläne zur Kürzung des US-Gesundheitssystems Medicaid, für die er kein Mandat des Präsidenten sehe. Er betonte die Wichtigkeit, der Öffentlichkeit zu vermitteln, dass es entschiedenen Widerstand gegen diese Vorhaben gibt.
Präsident Trump seinerseits beklagte den Mangel an Anerkennung durch die Demokraten für seine Erfolge. Selbst bei außergewöhnlichen Errungenschaften, wie der Heilung globaler Krankheiten oder einer dramatischen Senkung der Kriminalität, würde er kaum Applaus erwarten, so der Präsident in seiner Rede. Diese Haltung der Demokraten bezeichnete er als eine ungünstige und bedauerliche Realität.
Während der Rede Trump mit Applaus und patriotischen Rufen seiner republikanischen Unterstützer bedacht wurde, signalisierten die Demokraten ihre Zurückhaltung eindrucksvoll. Mit hochgehaltenen Plakaten untermauerten sie ihre Forderungen nach dem Erhalt von Medicaid und der Unterstützung von Veteranen.