Applied Materials streicht 1400 Stellen – US-Exportregeln setzen Chipbranche unter Druck
Der amerikanische Halbleiter-Ausrüster Applied Materials reagiert auf das zunehmend schwierige Marktumfeld und baut weltweit rund 1400 Stellen ab – etwa vier Prozent der Belegschaft. Ziel sei es, die Strukturen zu verschlanken und Entscheidungsprozesse zu beschleunigen, erklärte CEO Gary Dickerson in einer internen Mitteilung.
Hintergrund des Schritts sind die verschärften US-Exportbestimmungen für Hightech-Chips und Fertigungsausrüstung, die den Absatz nach China erheblich erschweren. Das Land zählt zu den wichtigsten Märkten der Branche. Laut Unternehmensangaben verursacht der Stellenabbau einmalige Kosten zwischen 160 und 180 Millionen Dollar.
Applied Materials ist einer der größten Ausrüster der weltweiten Halbleiterindustrie und beliefert Chipkonzerne wie TSMC, Samsung und Intel. Die Kürzungen gelten als Teil eines umfassenderen Effizienzprogramms, mit dem der Konzern seine Wettbewerbsfähigkeit unter den neuen geopolitischen Rahmenbedingungen sichern will.


